Schweizer Electronic ruft Hilfsfonds ins Leben

Leiterplattenhersteller Meiko vom Erdbeben betroffen

15. März 2011, 9:25 Uhr | Corinna Puhlmann

Schweizer Electronic hat einen Hilfsfonds für seinen Kooperationspartner Meiko Electronics ins Leben gerufen. Der große japanische Leiterplattenkonzern mit rund 8000 Mitarbeitern unterhält Standorte in den betroffenen Regionen Fukushima, Miyagi und Yamagata.

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Ob Mitarbeiter von Meiko Electronics zu Schaden gekommen sind, konnte wegen der beeinträchtigten Infrastruktur bisher noch nicht geklärt werden. In den Werken in Fukushima und Yamagata wurde die Produktion wegen der unterbrochenen Stromversorgung eingestellt. Der Standort Miyagi leidet unter den Folgen des Tsunami.

»Wir fühlen mit unseren Kollegen und deren Familien und wünschen uns, dass niemand zu Schaden gekommen ist«, sagt Dr. Marc Schweizer, CEO der Schweizer Electronic AG. »Es ist uns ein dringendes Bedürfnis, schnelle und unbürokratische Hilfe zu leisten. Wir haben einen Hilfsfonds für betroffene Meiko-Mitarbeiter und deren Familien ins Leben gerufen.«

Dieser Fonds wird mit Mitteln aus dem Unternehmen Schweizer Electronic AG in Höhe von 10.000.000 JPY ausgestattet. »Wir haben auch an unsere Mitarbeiter appelliert, sich mit Spenden zu beteiligen und sind überzeugt, dass sie ihrer Solidarität Ausdruck verleihen werden«, sagt Marc Schweizer weiter. Über diese erste Hilfe hinaus, hat die Unternehmensleitung dem Management von Meiko seine Unterstützung in den kommenden Wochen und Monaten zugesichert.

Schweizer Electronic habe 2005 durch einen Großbrand am Standort Schramberg selbst erfahren müssen, wie schwerwiegend der Einschnitt durch einen solchen Schaden sein kann.

Auf die Kunden von Schweizer Electronic haben die Ereignisse in Japan keine negativen Auswirkungen, weil sich die für die Kooperation relevanten Meiko-Werke in China und Vietnam befinden.

Informationen zum Spendenkonto finden Sie auf der Webseite www.mehralsLeiterplatten.de.


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