Die weltweite Anzahl an offiziell verkauften Windows XP-Lizenzen wird auf etwa 600 Millionen geschätzt. Diese Summe an Lizenzen wurde laut Microsoft mit Windows 7 bereits innerhalb von drei Jahren erreicht und ist laut Statistikdienst Netapplictions mit ca. 47% Marktanteil das dominierende Betriebssystem.
Es wird nun vermutet, dass sich nach dem 8. April 2014 die Marktanteile deutlich verändern werden, da Hacker sich dann verstärkt auf XPInstallationen konzentrieren werden. Zwar gibt es einige „non-Microsoft“-Unternehmen, die den Support für Windows XP fortsetzen würden, allerdings bleibt die Frage offen, in welchem Umfang Microsoft den Quellcode für diese Unternehmen zur Verfügung stellen wird. Netzwerksicherheit für nicht (mehr) patchbare, industriell eingesetzte Windows-Systeme lassen sich mit denen auf hardwarebasierende Lösungen von Lacon Embedded aus dem Segment „Network Security Solutions„ transparent in verschiedenen Bauformen nachrüsten.
Die Kontrolle und Filterung der Ethernet- und IP-Kommunikation ist Aufgabe von Firewalls. Eben solche lassen sich in Form industrieller „Rackmount Network Appliance“ dezentral genau dort nachrüsten, wo sie aus den hier diskutierten Gründen benötigt werden. Der NA-820 ist beispielsweise eine Netzwerksicherheitshardware Plattform für VPN -, Firewall- und anderen Netzwerksicherheitsanwendungen. Es unterstützt den LGA775- Sockel für Intel Pentium 4 -Prozessoren und Core2 Duo -Prozessor und bis zu 4 GB DDR II zwei DIMM -Speicher. Zum Speichern von Ereignisprotokolldaten, nutzt der NA-820 eine interne 2,5 Zoll Festplatte. Namhafte Unternehmen, etwa aus der Automobilindustrie, haben mit diesem Schutzkonzept bereits seit Jahren gute Erfahrungen gemacht und viele der noch älteren produktionsnah eingesetzten Windows-Systeme von Windows 95 bis Windows 2000 geschützt und sicher in Betrieb gehalten. Auch den vielen Embedded-PCs, die aufgrund von Zertifizierungen, Garantieansprüchen oder Sorge vor Update-bedingten Störungen von vornherein und nicht erst nach Ende ihres Extended Support als nicht patchbar eingestuft werden, kann nach dem gleichen Prinzip zu mehr Sicherheit verholfen werden.
Fazit
Zusammengefasst kann auch eine Migration von Windows XP Embedded auf Windows „Embedded Standard 2009“ problemlos vollzogen werden, da WES2009 eigentlich auf WindowsXP/Vista basiert. Windows Embedded Standard 2009 verfügt über dieselben Hardware-Anforderungen wie Windows XP Embedded, außer dem Festplattenspeicher, der ein Minimum von 4,5 GB benötigt. Bei einer vollständigen Installation, die alle Sprachpakete und Treiber enthält, ist ein bis zu 8 GB freier Festplattenspeicher Voraussetzung. Die Mindestanforderungen an das Betriebssystem Windows Embedded Standard 2009, ist Windows XP Professional SP2 oder Windows Server 2003. Bei einem Update auf WES7, welches seitens Microsoft einen „Extended Support“ bis Oktober 2020 verspricht, ist auf die benötigte Hardwareanforderung hinzuweisen, wie z.B. die CPU, Arbeitsspeicher und Festplattenspeicher, die aber bei den aktuellen Axiomtek- Boards, bereits erfüllt sind. Bei der Installation von Windows Embedded POSReady 7 werden alle Treiber auf das Zielsystem installiert. Bei WES7 werden nur die ausgewählten, bzw. detektierten Treiber installiert. POSReady 7 ist dadurch flexibler bei Anschluss von externen Geräten im Feld.