Zwischenfinanzbericht Q1 2022

GPV mit bisher bestem Q1

5. Mai 2022, 15:20 Uhr | Karin Zühlke
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Lebensmittelpakete für Mitarbeiter in Sri Lanka

Eine der größten Produktionsstätten von GPV befindet sich in Sri Lanka, das derzeit mit der schwersten Wirtschaftskrise seit Unabhängigkeit des Landes 1948 zu kämpfen hat. Aufgrund einer extrem hohen Inflation kombiniert mit der Coronavirus-Pandemie und einer schlechten Ernte im letzten Jahr befindet sich das Land nun in einer schwierigen Situation.

„Wir haben etliche Maßnahmen ergriffen, um unsere Mitarbeiter in Sri Lanka zu unterstützen. Unter anderem versuchen wir, den einzelnen Mitarbeitern und deren Familien mit monatlichen Lebensmittelpaketen zu helfen. Das Land und seine Bevölkerung befinden sich in einer sehr tragischen Situation, und tun unser Möglichstes, um zu helfen", fährt er fort.

Masterplan für eine stärkere Präsenz

Im Oktober 2021 setzte GPV den ersten Spatenstich zum Bau des neuen Werks in Sri Lanka, das eine Steigerung der Produktionskapazität um 40 Prozent vorsieht. Der Bau verläuft planmäßig und gleichzeitig hat GPV mit der Errichtung einer neuen Mechanikfabrik in Thailand begonnen. Ihr soll später dann eine Erweiterung der Elektronikanlagen folgen. Die planmäßige Inbetriebnahme der neuen Werke ist für das erste Quartal 2023 vorgesehen. Darüber hinaus hat GPV in neue Produktionskapazitäten investiert und seine Produktionseinheiten in Thailand, der Schweiz und der Slowakei optimiert.

Vor diesem Hintergrund blicken Bo Lybæk und das übrige GPV-Top-Management zwar
zuversichtlich in die Zukunft, lassen jedoch die Furcht vor einer bevorstehenden Rezession nicht außer Acht: „Als globales Unternehmen befinden wir uns seit Beginn der Corona-Krise Anfang 2020 gewissermaßen im Alarmzustand. Während dieser Zeit haben wir konsequent alle zwei Wochen mit unseren Kunden kommuniziert, um Transparenz zu gewährleisten. Seit Herbst 2020 richten wir unseren Fokus gezielt auf die Herausforderungen in der Lieferkette. 2021 hatten wir, was die Lieferkette betrifft, wahrscheinlich einen Vorsprung vor vielen unserer Wettbewerber. Trotzdem sind wir äußerst besorgt über die Entwicklung. Die Materiallsituation ist nach wie vor sehr
schwierig.

Die logistischen Herausforderungen, die sonst geringer geworden wären, haben sich durch die Restriktionen in China und die Situation in Russland und der Ukraine wieder verschärft. Die Absehbarkeit ist nach wie vor gering", stellt Bo Lybæk fest.
Trotz der Volatilität schraubt GPV seine Erwartungen für das Gesamtjahr nun nach oben. Die Umsatzprognose wird auf das Intervall 3,5 bis3,7 Mrd. DKK angehoben (zuvor 3,2 bis 3,4 Mrd. DKK), die Gewinnerwartung liegt nun bei 310 bis350 Mio. DKK (zuvor 300-340 Mio. DKK). Ein erheblicher Teil der Umsatzsteigerungen ist auf die höheren Materialpreise zurückzuführen


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