Signalübertragung
In der Regel werden Anlagen mit einem hohen Automatisierungsgrad über Ethernet-basierte Protokolle gesteuert – Signale von Sensoren und Aktoren werden dann ebenfalls über entsprechende Steckverbinder angeschlossen.
Auch hier sind diverse Rahmenbedingungen einzuhalten. »In der Signaltechnik treten häufig geringe Ströme auch im mA-Bereich auf. Daher setzt man oft Kontakte mit Goldoberfläche ein, um die Signale optimal und unverfälscht zu übertragen«, erklärt Thomas Wolting. »Bei Übertragungsprofilen mit höheren Strömen werden auch Kontakte mit Silberoberfläche genutzt. Zu diesem Zweck verfügen die Steckverbinder über Einzelmodule mit 12, 17 und 25 Kontakten, die sowohl Kontakte mit Gold- als auch mit Silberoberfläche aufnehmen.«
Ein reiner Signal-Steckverbinder aus der „Heavycon Modular“-Baureihe kann mit bis zu sechs Modulen ausgestattet werden. Bei 25 Kontakten pro Modul ergibt sich eine Packungsdichte von 150 Kontakten pro Steckverbinder.«
Immer wichtiger: die Leistungsübertragung
Die wachsenden Anforderungen, die an Maschinen und Anlagen gestellt werden, müssen an die Anschluss-Thematik der Leitungen und Kabel durchgereicht werden, so dass auch diese ständig optimiert werden. Der Push-in-Anschluss, den Phoenix Contact zunächst für sein Reihenklemmen-System „Clipline Complete“ auf den Markt gebracht hatte, ist auch beim Anschluss von schweren Industriesteckverbindern inzwischen weitgehend am Markt etabliert. Auch bei den fünfpoligen Leistungs-Modulen von Heavycon Modular steht der Push-in-Anschluss zur Verfügung – und unterstützt so die einfache und schnelle Montage.
Beim Anschluss werden die Einzellitzen mit einer Aderendhülse versehen. Die vorbereitete Litze muss nur in die Kontaktkammer eingeschoben werden – schon ist der langlebige und vibrationssichere Anschluss hergestellt. Das kompakte Push-in-Modul ist bis 400 V und 16 A einsetzbar. Zusätzlich steht eine große Anzahl an Leistungsmodulen für Spannungen bis 5000 V und Ströme bis 200 A zur Verfügung. Durch die praxiserprobten Anschlusstechniken der verschiedenen Leistungsmodule mit Crimp- und Axialanschluss gestaltet sich die Anwendung von Heavycon Modular recht flexibel.
Die Schweren Steckverbinder widerstehen Schmutz, Wasser, Vibrationen und hohen mechanischen Belastungen und sind bis hinauf zur Schutzart IP 69K dicht.