Die „NearFi“-Koppler von Phoenix Contact können kontaktlos Energie sowie Echtzeit-Ethernet-Daten in industriellen Anwendungen übertragen. Durch eine protokollunabhängige und latenzfreie Ethernet-Kommunikation ergeben sich flexible Einsatzmöglichkeiten für alle Ethernet-Protokolle bis 100 MBit/s.
Mit dem kontaktlosen Übertragungssystem, das in seiner Handhabung einem Steckverbindersystem ähnelt, lassen sich verschleißanfällige Steckverbindungen oder Schleifringe in industriellen Anwendungen einfach durch Funklösungen ersetzen und damit Ausfallkosten minimieren. Der erfolgreiche Datenaustausch ist durch einen rundum sichtbaren LED-Ring aus allen Lagen erkennbar. Die NearFi-Koppler sind auf diese Weise so einfach in Betrieb zu nehmen wie herkömmliche Stecker.
Phoenix Contact zielt mit der Entwicklung unter anderem auf die Fabrik der Zukunft ab, bei der man anstrebt, bei beweglichen Anwendungen keine physischen Verbindungen mehr zu haben. Produktionsausfälle wegen verbogener oder verschlissener Kontakte würden damit der Vergangenheit angehören. Und noch wichtiger: Roboter können Werkzeuge schneller und effizienter wechseln. Auch fahrerlose Transportsysteme erhalten ihre Fahraufträge kontaktlos.
Bei der neuen Version der „NearFi“-Koppler von Phoenix Contact verdoppelt sich die bisherige Reichweite aufgrund besonders performanter Funkboards bei der Kommunikation auf bis zu 100 mm. Außerdem ermöglicht die neue Variante eine doppelte Leistung (bis 100 W) bei automatischem Stromausgleich oder die Weiterleitung von zwei galvanisch getrennten Spannungen (je 50 W, US/UA) durch Parallelschaltung.
Die IP65-Geräte verfügen über neue standardisierte M12-Anschlüsse (L/D-kodiert) mit Duo-Kontur. Das sorgt für eine flexible Feldverdrahtung mit klassischen M12-Schraubsteckverbindern oder der Push-Pull-Schnellverriegelung.