Printklemmen für PV-Applikationen

»Intelligent« mit der Sonne verbunden

26. Februar 2014, 10:24 Uhr | Von Anke Steinkemper
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Eigenbedarf liegt unter 1,5 W

Jörg Kulessa, Produktmanager bei der Ritter GmbH in Remscheid
Jörg Kulessa, Produktmanager bei der Ritter GmbH in Remscheid, vertreibt die Photovoltaik-Anschlussdose mit Erfolg.
© Phoenix Contact

In Anbetracht der fließenden Ströme in der PV-Anschlussdose von 9 A und mehr - bei Leiterquerschnitten bis 6 mm2 - sorgt die PTSPL 6 mit ihren verzinnten Leitern für langzeitstabile niedrige Übergangswiderstände und somit für einen geringen Leistungsverlust. Und so liegt der Eigenverbrauch für die gesamte Anschlussdose im Normalbetrieb bei unter 1,5 W.

„Wir wollten unsere Platine auf jeden Fall mit einer Federkraft-Leiterplattenklemme kontak­tieren“, erläutert Jörg Kulessa (Bild 2), Produktmanager der Ritter GmbH in Remscheid und verantwortlich für die Entwicklung und Serienreife der Mitrosunic-Produkte. „Da die Anschlussdose in ihrer Bauhöhe unter 26 mm ausgelegt sein muss, um die Gesamthöhe und damit das Baumaß der PV-Module nicht negativ zu beeinflussen, war die Auswahl an handelsüblichen Anschlusslösungen eher gering.“ Die marktgängigen Federkraftanschlüsse lagen deutlich über der vorgegebenen Höheneinschränkung, was in den meisten Fällen an der konstruktiven Gestaltung der Kontaktfeder liegt. Mit dem Kunststoff-Gehäuse um die Feder herum ist die maximal erlaubte Bauhöhe in der PV- Branche schnell überschritten. Kulessa: „Daher waren wir froh, als wir die „nackte“ Federkraft-Printklemme bei Phoenix Contact fanden.“

Die Printklemme PTSPL 6 arbeitet mit dem bewährten Sunclix-Federkraftanschluss und ermöglicht so eine kompaktere Bauform als andere Printklemmen. Mit dem Maximalstrom von 41 A und Querschnitten bis 6 mm2 für flexible Leiter gehört diese Leiterplattenklemme zu den niedrigsten und dennoch leistungsstärksten Platinen-Kontaktierungen.

Weil die kompakte Printklemme ohne Isolierkörper gleich einsatzbereit ist, wird sie nicht durch die CTi-Werte (Durchschlagsfestigkeit) des Kunststoff-Materials auf eine Spannung begrenzt. Die in der PV-Branche üblichen Spannungen von 1000 V sind für die Metall-Klemme kein Problem. Auch künftig häufiger anzutreffende 1.500 V sind bei geringen Bauteil-Abständen auf der Platine durchaus möglich. Damit bietet die Klemme auch eine praktikable Anschlusslösung für weitere PV-Applikationen - wie zum Beispiel Solar-Wechselrichter und Monitoring-Geräte.

Ein weiterer Faktor für die PV-Tauglichkeit der Printklemme ist der Betriebstemperatur-Bereich. Kulessa kommentiert dies folgendermaßen: „Der Temperaturbereich unserer Anschlussdose wird normativ von -40°C bis +85°C abgeprüft. Da ist es selbstverständ­lich, dass auch die Verbindungskomponenten wie die PTSPL 6 diese Temperaturen aushalten müssen.“

Die Normenlage der Printklemme entspricht den Anforderungen der Photovoltaik. „Dass die PTSPL 6 als Einzelkomponente VDE- und TÜV-zertifiziert ist, hat uns bei der Zulassung der Mitroswitch-Anschlussdosen viel Zeit gespart“, ergänzt Kulessa.


  1. »Intelligent« mit der Sonne verbunden
  2. Eigenbedarf liegt unter 1,5 W
  3. Vorteilhaft schon vor dem Einsatz
  4. Falls Anschlüsse angeschweißt werden

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