APEM: Multifunktions-Eingabegeräte liegen im Trend

Mehrere Bedienelemente in einem Eingabegerät

18. Januar 2016, 9:27 Uhr | Andreas Knoll
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Verschiedene Anwendungsbereiche

Multifunktionale Joysticks mit integrierten Tastern wie die Geräte der Serie CJ von APEM bieten ein hohes Maß an Flexibilität und Sicherheit auch unter rauen Einsatzbedingungen.
© APEM

Welche Bedienelemente lassen sich sinnvoll in ein und demselben Eingabegerät kombinieren?
Eine allgemein gültige Antwort auf diese Frage lässt sich heutzutage kaum mehr geben. In den meisten Fällen ist es nämlich so, dass neben den Design-Funktionen die Applikation selbst als Maßstab dafür gilt, was in einem Gerät sinnvoll kombiniert werden kann und soll. Theoretisch sind fast alle Kombinationen denkbar. Was jedoch letzten Endes in die Praxis umgesetzt wird, hängt natürlich auch von der Wirtschaftlichkeit ab, sprich: von den Kosten der potenziellen Lösung. Ein weiterer entscheidender Faktor sind die Umgebungsbedingungen, in denen das Eingabegerät eingesetzt werden soll. Hier sind vor allem die spezifischen Anforderungen in puncto Schlagfestigkeit, Dichtigkeit und Erschütterungsresistenz zu erfüllen. Daher lassen sich besonders Anzeigenelemente, Displays und Touchscreens nicht in jedem Fall so einfach, wie vielleicht zunächst gedacht, mit anderen elektro-mechanischen Eingabesystemen verbinden. Oft gestaltet sich die Integration doch um einiges aufwändiger.
 
In welchen Fällen und für welche Anwendungen ist es sinnvoll, mehrere Bedienelemente in ein und demselben Eingabegerät zu kombinieren? In welchen Fällen sind mehrere getrennte Bedienelemente sinnvoller?
Das lässt sich ebenso wenig pauschal beantworten. Im Wesentlichen wird die am Ende umgesetzte Kombination unterschiedlicher Bedienelemente vorgegeben durch den Einsatzbereich, die spezifischen Umgebungsbedingungen, die Ergonomie und die Kundenwünsche in puncto Design. Selbstverständlich ist es für bestimmte Anwendungssituationen sinnvoll, beispielsweise ein Not-Stopp oder Not-Aus zu installieren – unter Umständen sogar an mehreren Stellen. Solche Komponenten kommen in landwirtschaftlichen Fahrzeugen, in Sonder- und Baufahrzeugen, im Maschinenbau sowie in fast allen industriellen Anwendungen zum Einsatz. Auf der anderen Seite will man bei Fernbedienungen natürlich gerne Joysticks, Schalter und Taster kombinieren und zu einem integrierten Eingabesystem in einem Gehäuse verbauen. Aber wie schon gesagt: Letzten Endes geben die individuellen Wünsche des Anwenders und die Umgebungsbedingungen den Ausschlag, welche Bediengeräte-Kombination umgesetzt wird.
 
Inwieweit lassen sich elektromechanische (Multifunktions-) Eingabegeräte direkt in Touchscreen-Panels integrieren?
Mit genügend Aufwand lässt sich natürlich fast jede vorstellbare Kombination realisieren. Aber auch hier gibt es Leitplanken, die das Ganze technisch und rechnerisch in der Bahn halten: die Wirtschaftlichkeit und die Anforderungen, die das System zu erfüllen hat. Man kann allerdings sicherlich davon ausgehen, dass sich Tastersysteme ebenso wie klassische Schalter und Taster meist sehr gut in Kombination mit Touchscreens und Displays verbauen lassen.
 
Welche IP-Schutzart des gesamten Bedienpanels lässt sich so maximal realisieren?
Die insgesamt erreichbare IP-Schutzart hängt in den meisten Fällen direkt vom jeweiligen Touchscreen ab. Generell kann man davon ausgehen, dass die Schutzart IP65 – also der effektive Schutz gegen Staub, Regen- bzw. Spritzwasser, Strahlwasser und äußerliche Vereisung – heute in so gut wie jedem Fall wirtschaftlich sinnvoll darstellbar ist. Aber auch höhere Schutzklassen und damit eine fast uneingeschränkte Einsatzfähigkeit sowohl in geschlossenen Räumen als auch im Freien lassen sich normalerweise ohne allzu großen Mehraufwand erzielen.

Beleuchtete Bedienelemente wie die der Serie FD von APEM ermöglichen eine sichere Bedienung auch bei diffusen Lichtverhältnissen.
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