APC by Schneider Electric

Möglichkeiten der Klimatisierung im Rechenzentrum

20. Oktober 2011, 10:39 Uhr | Corinna Puhlmann
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Bauliche Voraussetzungen

Auf Kaltgang-Einhausungen ausgerichtete Lösungen mit Raumkühlung erfordern einen Doppelboden. Ohne diese kostenintensive Baumaßnahme kann die gekühlte Luft nicht mehr von außen in den abgeschlossenen Kaltgang zwischen den Server-Racks gelangen. Ist kein Doppelboden vorhanden, entstehen laut APC gravierende Zusatzkosten! Außerdem vermindert sich dadurch auch die Raumhöhe für das abzusichernde IT-Equipment. Des Weiteren ist zu berücksichtigen, dass es in einem Kaltgang natürlich sehr kühl ist und somit die Arbeitsbedingungen nicht optimal sind. Im umgebenden Raum herrscht aufgrund des Wärmetransports nach außen eine relativ hohe Temperatur. Betritt man den Kaltgang, ist das Kältegefühl sehr intensiv.

Die baulichen Voraussetzungen für das Warmgang-Prinzip sind vollkommen anders: Warmgang-Lösungen mit Reihenkühlung kann man auch ohne Doppelboden einsetzen. Der damit verbundene Kostenvorteil rechnet sich folglich nicht nur beim Neubau von Serverräumen. Vielmehr lassen sich sogar Räume für Rechenzentren nutzen, die ursprünglich für einen anderen Zweck konzipiert wurden, wie zum Beispiel Büroräume. Allerdings ist unbedingt zu beachten, dass diese über eine ausreichende Tragfähigkeit verfügen.

Modular aufgebaute Warmgang-Lösungen wie die »APC InfraStruXure« bieten außerdem den Vorteil der Skalierbarkeit. So lassen sich beispielsweise die Schrankreihen durch zusätzliche Schränke und Kühlungsmodule bedarfsgerecht erweitern. USV und Stromverteilung sind ebenfalls modular aufgebaut. Somit können Anwender zum Beispiel mit einer offenen Low-Density-Topografie starten und diese unter Nutzung der integrierten Reihenkühlung schnell und einfach mittels Hot-Aisle-Containment-System in eine High-Density-Lösung für höhere Leistungsdichten umwandeln. Packungsdichten und Energieeffizienz des Rechenzentrums lassen sich somit zu verhältnismäßig geringen Investitions- und Betriebskosten erhöhen. Dank der gekühlten Umgebung sind auch Mischumgebungen mit zusätzlichen Stand-alone-Lösungen möglich. Bestehende Geräte zur Raumklimatisierung können dabei als Ergänzung oder Redundanz weiter genutzt werden.

Vorsicht Hitzefalle!

Im Sommer sind in Deutschland Außentemperaturen von mehr als 30 °C keine Seltenheit. APC stellt fest, dass gerade im Sommer die Serverräume besonders »gut« gekühlt werden. Viele Betreiber überschätzen schlichtweg den Kühlungsbedarf der IT-Infrastruktur und setzen die Raumtemperatur auf 15 bis 16 °C herab. Das kostet viel Energie und ist übertrieben! Eine Temperatur von 24 °C im Serverraum sei völlig ausreichend.


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