Case-Study zu Belüftungslösungen

Hohe Sprachqualität trotz extremer Bedingungen

9. Juli 2015, 15:38 Uhr | Ralf Higgelke
Selbst unter extremen Bedingungen müssen Funksprüche klar verständlich sein
© Sepura

Funkgeräte von Polizeibeamten und Einsatzkräften müssen extremen Umwelteinflüssen standhalten. Gleichzeitig aber müssen die Funksprüche deutlich verstanden werden. Um dies zu gewährleisten, setzt der Hersteller Sepura bei seinen Walkie-Talkies auf Belüftungslösungen von Gore.

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Sepura ist ein weltweit führender Anbieter von Funkgeräten, die in höchst anspruchsvollen Umgebungen verwendet werden, etwa bei Polizei und Feuerwehr. Hier sind die Geräte nicht nur extrem rauen Witterungsbedingungen, sondern unter Umständen auch Hochdruck-Wasserstrahlen oder gefährlichen Einflüssen wie chemischen Substanzen oder toxischen Gasen ausgesetzt. Die wichtigste Anforderung an die Funkgeräte ist, dass sie trotzdem zuverlässig funktionieren und es den Anwendern erlauben, in jeder Situation mit hoher Sprachqualität miteinander zu kommunizieren. Daher verfügen Walkie-Talkies, die beispielsweise von Polizisten, Feuerwehrleuten und Rettungskräften verwendet werden, über besonders robuste Gehäuse, die die sensible Elektronik im Inneren vor gefährlichen Einflüssen schützen sollen.

Die Gehäuse benötigen jedoch Öffnungen für Lautsprecher und Mikrofon, um die Schallwellen zu übertragen. Über diese Öffnungen können Flüssigkeiten, Staub und Schmutzpartikel eindringen. Zudem sind die Funkgeräte raschen Temperaturschwankungen ausgesetzt, die durch Wetterwechsel, extreme Hitze in der Nähe einer Brandstelle oder wenn Einsatzkräfte aus einem Gebäude ins Freie rennen entstehen. Im Laufe der Zeit können diese Druckunterschiede dazu führen, dass die Gehäusedichtungen ermüden, sodass sie porös werden und die Elektronik im Inneren nicht mehr vor eindringenden Flüssigkeiten und Schmutzpartikeln schützen.

Sepura, Gore, STP9000, Funkgerät, Belüftungslösung
Bild 1: Frequenzmessungen von Mikrofonen der STP9000-Serie zeigen, dass die Handfunkgeräte den Empfehlungen des ETSI entsprechen
© Sepura

Diesen Herausforderungen begegneten die Entwickler bei Sepura beim Design der Funkgeräteserie »STP8000« durch die Integration einer Druckausgleichslösung, welche die sensiblen elektronischen Komponenten vor Verunreinigungen schützt. Konkret sollte das Funkgerät die Anforderungen des Teststandards IEC 60529 erfüllen. Er definiert, wie das Gehäuse vor dem Eindringen von Partikeln und Flüssigkeiten geschützt ist. Ebenso wichtig ist allerdings, dass die Klangleistung des Funkgeräts den Vorgaben des Europäischen Instituts für Telekommunikationsnormen (ETSI) entspricht und eine klare, verständliche Kommunikation zwischen den Gesprächspartnern ermöglicht (Bild 1).

Um diesen beiden Anforderungen gerecht zu werden, benötigte Sepura einen Schutzmechanismus, der zwar Schallwellen durchlässt, aber gleichzeitig Flüssigkeiten und Schmutzpartikel daran hindert, in das Gerät einzudringen. Nur dann erfüllt das Funkgerät die gesetzten Sicherheits- und Qualitätsanforderungen für die kritischen Anwendungsbereiche.


  1. Hohe Sprachqualität trotz extremer Bedingungen
  2. Bereits in der Entwicklungsphase integriert

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