PG setzt beim Vertrieb sowie bei der Auslieferung an Unternehmen immer auf den Fachhandel. Bis Ende des Jahres 2011 wird alleine Deutschland über ein PG-Shop-Partner Netz von circa 250 Fachhändlern verfügen. Der Service der Fahrzeuge wird im Rahmen der jeweiligen Qualifizierung abgewickelt: Radspezifische Servicethematiken werden direkt vom Fachhändler abgewickelt. Probleme am Antrieb werden mittels einer Diagnosesoftware ermittelt und zur Fehlerbehebung an die Servicezentrale von PG zurück versand. PG versucht also nicht den Fachhändler zum Elektronikexperten umzuschulen, vielmehr garantiert diese Serviceabwicklung dem Fachhändler völlige Konzentration auf den Vertrieb von Elektromobilität. Die Lagerung der Batterien im Winter ist auch ein Service, den die Händler übernehmen.
Und ganz unabhängig davon, wie ein Verkauf zustande kommt, ob in der Händler oder PG selber eingefädelt hat, die Auslieferung der E-Bikes übernimmt immer der Händler vor Ort. »Wir haben eine intelligente Preisgestaltung entwickelt, die es erlaubt, alle Beteiligten entsprechend zu honorieren. Logistik und Preispolitik müssen stimmen, das ist die Voraussetzung für den Erfolg«, erklärt Stocker.
Den Erfolg in Deutschland setzt PG auch International fort. »Die nationale Vertriebsstrategie des konventionellen und konzeptionellen Vertriebs wird eins zu eins International repliziert. Damit führen wir die Stringenz in unserer Brandpositionierung und in unserem Produktportfolio überall fort. Angestrebte Märkte sind vor allem China, Japan und USA. Die Nischenpositionierung von PG wird auch in diesen Märkten zum Erfolg führen«, so CSO Wolfgang Stocker.
In den USA gibt es derzeit nur die sportiven Fahrradnutzer, als Fortbewegungsmittel ist das Fahrrad nahezu unbekannt. Hier findet aber derzeit nach den Beobachtungen von Stocker ein Umbruch statt. Unter dem Eindruck der steigenden Benzinpreise erscheint das Fahrrad zunehmend als eine kostengünstige Alternative und insbesondere die junge Bevölkerung sieht es nicht unbedingt mehr als einen erstrebenswerten und intelligenten Lifestyle an, auf achtspurigen Stadtautobahnen stundenlang im Stau zu stehen.
Auch wenn PG derzeit schon viele weltweite Bestellungen für das Blacktrail, insbesondere aus Russland und auch aus einigen arabischen Ländern bekommen hat, der Kernmarkt aber ist und bleibt auf absehbare Zeit Europa und Deutschland. Hier ist in Kürze Einiges von PG zu erwarten, ohne auf Details eingehen zu wollen erklärt Manuel Ostner: »Obwohl wir unternehmenstechnisch gesehen noch ein sehr kleines Unternehmen sind, führen wir sehr spannende und vielversprechende Kooperationsgespräche mit weltweit agierenden sowie bekannten Unternehmen auf Augenhöhe.«