Mit Mikrocontroller-Modulen schneller entwickeln

Silica und Phytec arbeiten ab sofort zusammen

10. Dezember 2012, 8:05 Uhr | Karin Zühlke
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Module mit unterschiedliche Schnittstellen-Technologien

Erhältlich sind die Phytec-Module mit drei unterschiedlichen Interface-Technologien: Mit den phyCORE-Modulen stehen alle Signale des Prozessors auf den Steckverbindern zur Verfügung. Dadurch kann auf jede Eigenschaft des verwendeten Mikroprozessors zugegriffen werden. Das bedeutet, dass der Entwickler die spezifischen Embedded-Eigenschaften des verwendeten Mikroprozessors maximal nutzen kann. Mit phyCORE kann der Kunde quasi so entwickeln, als hätte er den Controller/Prozessor komplett in seine Schaltung integriert. Auf Grund des Modulkonzepts sind jedoch bereits wesentliche Teile der Schaltung, wie RAM und Flash, fertig eingebunden. Ein weiteres Plus der phyCore-Module ist die kleine Basisfläche des Moduls.
Vor drei Jahren hat Phytec sein phyCARD-Konzept eingeführt: Es bietet eine standardisierte Pinbelegung auf den Steckverbindern über Controller-Architekturen hinweg. Ein phyCARD-Modul stellt auf den 100 Pins seiner Steckerleiste definierte Standardschnittstellen zur Verfügung. Während bei phyCORE alle Pins des Prozessors zugänglich gemacht werden, beschränkt sich phyCARD auf ein Schnittstellenset.
Mit dem in diesem Jahr vorgestellten phyFLEX-Konzept antwortet Phytec auf den ARM-Hype. Die Halbleiterhersteller differenzieren ihre ARM-Mikroprozessoren durch unterschiedliche Leistungsmerkmale, wie u.a. Schnittstellen. Um diese Leistungsvielfalt von ARM optimal nutzen zu können, bietet die phyFLEX bis zu drei Steckverbinder in optionaler Bestückung. Zwei dieser Steckverbinder sind typischen Standard-Schnittstellen der ARM-Mikroprozessoren vorbehalten. Der Kunde kann sich damit anhand der optionalen Bestückung eines phyFLEX-Moduls für den ‘großen’ oder ‘kleinen’ Satz an Standard-Schnittstellen entscheiden. So kann er Plattform-Konzepte und -Designs mit skalierbarer Rechenleistung realisieren. Der dritte Steckverbinder der phyFLEX-Module wird für die spezifischen Nicht-Standard-Schnittstellen des jeweiligen Prozessors genutzt und erschließt damit die Leistungsvorteile gegenüber anderen Mikroprozessoren.
Auch wenn ein Phytec-Mikrocontroller-Modul also selber schon einige komplexe Design-Herausforderungen löst: Beratung gibt es selbstverständlich von Silica auch für die Module. Die Silica-FAEs durchlaufen bei Phytec neben einem Initialtraining regelmäßige Schulungen zu den Produkten. Zu bestellen sind die Module bei Silica wie jeder Halbleiter ab Lager.


  1. Silica und Phytec arbeiten ab sofort zusammen
  2. Module mit unterschiedliche Schnittstellen-Technologien
  3. Core’n more: Zwischenbilanz über Plan

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