Der MAX17710 benötigt keine aufwendige Außenbeschaltung und wird in einem sehr kleinen 3 x 3 x 0,5-mm-UTDFN-Gehäuse mit zwölf Anschlüssen geliefert. Der MAX17710 lädt über eine externe Enegiequelle am Pin CHG die angeschlossene Zelle. Immer wenn die Spannung am Pin CHG größer als die Batteriespannung (BATT) ist, wird ohne jede Interaktion die Zelle geladen. Wenn CHG die Schwelle von VCE überschreitet, wird die Ladespannung durch den internen Regulator auf 4,125 V limitiert, um die Zelle vor Überladung zu schützen. Zur gleichen Zeit erfolgt ein Reset des UVLO (Undervoltage Lockout), was dem LDO ermöglicht, direkt die Applikation zu speisen. Mit Entfernen der Ladespannung wird ULVO wieder aktiv. »Immer wenn die extene Harvest-Quelle den Pin CHG über 5,3 V treibt, schützt ein interner Shunt den Pin CHG. Dieser Shunt kann einen Strom von bis zu 50 mA aushalten. Soll die Chance bestehen, dass dieser Strom überschritten werden kann, sollte man an eine geeignete externe Schutzbeschaltung denken, um den MAX17710 vor Zerstörung zu schützen«, empfiehlt Seehagen.
Ein einfacher interner Boost-Regler ermöglicht auch den Einsatz von Harvest-Quellen mit niedriger Spannung – z.B. Solarzellen oder TEGs (Thermo-elektronische Generatoren). Der Boost-Regler beginnt seine Arbeit bereits bei 1 µW (pulsed harvest mode) und funktioniert bis 100 mW (continuous conversion). Der IC könne daher bei passender Harvest-Quelle (0,8 V) und einer Lithium Zelle von 4,1 V über 20 mA (80 mW) liefern, betont der FAE.