Gleich geblieben sind aber nicht nur die Distributoren, sondern auch der Fertigungspartner für die Module - und sogar die Fabrik: Wie früher Kontron lässt auch eCount beim EMS-Dienstleister Plexus in Malaysia fertigen. Die Karten laufen sogar auf derselben Fertigungslinie vom Band wie schon zu Kontrons Zeiten. eCount konnte dadurch auch die bestehenden Zertifizierungen und die bestehenden Qualitätsstandards für die Module übernehmen. Plexus zählt bei der Fertigung von kleinen und mittleren Losgrößen von hoch komplexen Baugruppen und Systemen zu den weltweit etablierten Fertigungsunternehmen. Derzeit führt eCount außerdem Sondierungsgespräche für einen weiteren Fertigungspartner, der die Karten auch in Europa produzieren soll.
Langfristiges Commitment
Zwar bieten auch zahlreiche asiatische Wettbewerber CRTtoLCD-Module an, aber der Vorteil der eCount-Module liegt in der Flexibilität der Firmware, dem wichtigsten Teil einer solchen Interface-Karte. Über eine Konfigurations-Workbench kann der Entwickler bzw. ein Spezialdistributor wie Hy-Line Computer die Panel-Files und ROM-Options selber schreiben und die Firmware entsprechend anpassen. Die Module der asiatischen Mitbewerber hingegen müssen direkt vom Hersteller beschrieben werden. Und überhaupt ist Sahler davon überzeugt, dass die asiatischen Mitbewerber aus der reinen Scaler-Technologie mittelfristig ganz aussteigen werden. Weil sich die asiatischen Hersteller vorwiegend in Richtung Konsum-Elektronik entwickelt haben, ist CRTtoLCD für sie nicht mehr attraktiv genug. »Wir hingegen sind Spezialisten im Segment der Display-Ansteuerung, und der Kunde kann sich sicher sein, dass er diese Expertise auch in zehn Jahren noch bekommt«, resümiert Sahler.