Bessere Wertschöpfung mit der Smart Fab

Das IIoT ist da, um zu bleiben

30. Januar 2020, 13:43 Uhr | Karin Zühlke
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Schritt eins: die nachhaltigere Fabrik schaffen

Am Anfang des Produktionsprozesses steht die Fabrik selbst. Hier verbinden automatisierte Gebäudemanagementsysteme Sensoren, Aktoren, Controller und andere Geräte über einen IP Backbone und ermöglichen so die Überwachung des Energieverbrauchs von Maschinen, Beleuchtung, HLK- und Brandschutzmeldesystemen. Diese Informationen können mit umfassenderen Datensätzen wie Wettervorhersagen und Echtzeit-Preisgestaltung für Strom und andere Versorgungsunternehmen kombiniert werden, um einen fundierteren Überblick über die Gebäudeleistung zu erhalten. Ein solches automatisiertes Gebäudemanagementsystem wird zunehmend in Elektronikfertigungsstätten installiert, überwacht Faktoren wie Luftqualität, Temperatur und Beleuchtung, nutzt damit Energie effizienter und senkt die Kosten.

Avnet Abacus
Das Herzstück des IIoT ist die fortschrittliche Konnektivität.
© Avnet Abacus

Schritt zwei: Transparenz der Lieferkette in Echtzeit

Als Nächstes geht es um die Lieferkettenlogistik, wobei sich die IIoT-Architektur als ein Schlüsselfaktor für die Verbesserung der betrieblichen Effizienz innerhalb der Produktionsanlagen erweist, indem sie den Unternehmen eine vollständige Transparenz und Kontrolle der eingehenden Materialien und Waren bietet. Der weit verbreitete Einsatz von Technologien wie RFID-Tags und Sensoren in Kombination mit der 3G-, LTE-Cat-M1-, LoRa-WAN-, WiFi- und Bluetooth-Konnektivität bedeutet, dass Container, Paletten und Rollkäfige vor der Auslieferung verfolgt werden können, wobei Faktoren wie Standort, Temperatur und Feuchtigkeit in Echtzeit überwacht werden. Einmal im Lager eingelagert, kann die automatisierte Handhabung dafür sorgen, dass die Waren kommissioniert und genau an der richtigen Stelle im Werk platziert werden. Währenddessen geben vernetzte Maschinen Rückmeldung über die Produktionsraten in Echtzeit und schaffen so einen optimierten Kreislauf zurück in die Einkaufsabteilung. Diese Art der Supply-Chain-Optimierung kann zu einer Just-in-Time-Fertigung führen.

Schritt drei: Fernüberwachung und vorbeugende Wartung

Dann gibt es die Produktionslinien selbst, wobei die Elektronikfertigungsanlagen durch komplexe industrielle Ökosysteme aus Hunderten oder sogar Tausenden von Geräten gekennzeichnet sind, die nahtlos für ein Endergebnis zusammenarbeiten. Hinzu kommt, dass die meisten Produktionsstätten nicht isoliert stehen, vielleicht als Teil eines globalen Netzwerks von Anlagen. Die sensorbasierte, IIoT-fähige Architektur bietet einen genauen Einblick in eine Vielzahl von industriellen Anlagen wie Motoren und Antrieben, von jedem Ort der Welt aus. Ingenieure können sich über ein Tablet, einen Laptop oder mobile Dashboards in vernetzte Systeme einklinken. Diese Fernüberwachung und -steuerung kann als primäres Mittel zur Identifizierung und Beseitigung von Engpässen und zur Steigerung der Effizienz eingesetzt werden. Außerdem ermöglicht eine solche Architektur den Ingenieuren, die Leistung von Maschinen zu bewerten und vorherzusagen, wodurch ungeplante Ausfallzeiten reduziert werden.


  1. Das IIoT ist da, um zu bleiben
  2. Schritt eins: die nachhaltigere Fabrik schaffen
  3. Schritt vier: intelligente Automatisierung in Aktion

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