Absicherung gegen KI-Hallunizationen
Ein zentrales Anliegen ist für das Fraunhofer-Team die Absicherung gegen sogenannte »Halluzinationen« der KI. Ein sogenannter »Uncertainty Wrapper«, der die KI-Entscheidungen hinsichtlich ihrer Sicherheit bewertet und unsichere Ergebnisse für eine menschliche Nachkontrolle markiert, soll das Erfinden oder Verfälschen medizinischer Informationen verhindern.
»Gerade im Medizinkontext ist es essenziell, dass keine falschen Medikamente oder Laborwerte erzeugt werden. Unser Ziel ist eine hohe Genauigkeit und Fehlerreduktion, mindestens auf vergleichbarem Niveau mit Menschen«, betont Data Scientist Stephan Adler.
FHIR-Starter adressiert mehrere Zielgruppen: Neben KIS- und PVS-Herstellern, die PDF-Dokumente automatisiert strukturieren und in ihre Systeme integrieren wollen, profitieren auch Versicherungen und Forschungseinrichtungen. Besonders relevant ist das Projekt für die Aufarbeitung historischer Papierakten und PDF-Dokumente – den liebevoll genannten »PDF-Friedhof« der elektronischen Patientenakte.
Dr. Theresa Ahrens bringt das Kernproblem auf den Punkt: »Bis die ePA wirklich flächendeckend und strukturiert genutzt wird, werden noch Jahrzehnte vergehen. Wir bieten eine Übergangslösung, um die Brücke zwischen analoger Vergangenheit und digitaler Zukunft zu schlagen.«