Dr. Oliver Kleineberg, Global CTO Industrial Networking, Hirschmann Automation and Control
Zu den größten Herausforderungen aktuell gehört sicherlich der Punkt, alle potenziellen Anwender von den Chancen und Vorteilen mit SPE zu überzeugen. Denn nur wenn hier Vertrauen in die Technik entsteht und investiert wird, setzt sich SPE wirklich durch. Dafür müssen die Vorteile auf breiter Front greifbar werden und messbar sein. Dies gelingt, wenn alle Beteiligten ein durchgängiges Ecosystem für SPE zur Verfügung stellen in das Anwender sinnvoll migrieren können. Dazu muss der Anschluss an die bestehende Automatisierungspyramide stattfinden. Ist die Hürde der Migration zu hoch, werden nicht genug Anwender auf SPE setzen. Zieht SPE nur an wenigen Stellen in der Automation ein, lassen sich die Vorteile kaum messen und der Erfolg wird nicht sichtbar. Schaffen wir es jedoch das gesamte Ecosystem aus Steckverbindern, Kabeln, IO-Systemen und aktiven Netzwerkkomponenten an den Start zu bringen, wird Single Pair Ethernet ein Erfolg. Aktuelle Herausforderung für diesen Schritt der Implementierung ist sicherlich die mangelnde Verfügbarkeit von Silizium-Komponenten.