Steve Lambouses ist Vice President High Voltage Power bei Texas Instruments in Dallas.
>>Aus der gesamten Branche hören wir von ähnlichen Power-Management-Anforderungen seitens eines breiten Spektrums von Kunden und Anwendungen.
Am meisten diskutiert wird die Nachfrage nach mehr Leistungsdichte, mit der selbstverständlich die Forderung nach gesteigerter Effizienz einhergeht. Die Kunden wünschen sich kürzere Lade- und längere Laufzeiten, ohne dass das System deshalb größer und schwerer wird.
Dies führt ganz logischerweise zum nächsten Trend: Reduzierung der elektromagnetischen Interferenzen (EMI). Die externen, passiven Schaltungen, die traditionell zur EMI-Eindämmung benutzt wurden, benötigen viel Platz, und dies wiederum veranlasst die Kunden dazu, andere Möglichkeiten zur Reduzierung der Schaltstörungen zu sondieren.
Ein weiterer wichtiger Trend ist das Thema Isolation, ob nun beim Übergang von 12 V zu 48 V oder von 400 V zu 800 V. Viele Industrie- und Automotive-Systeme erfordern höhere Spannungen und verlangen dazu im Interesse der Sicherheit nach mehr Isolation, sowie zur Verbesserung der Signalintegrität nach mehr isolierten Schaltungsbereichen.
Als vierter wichtiger Trend ist die Realisierung längerer Laufzeiten anzuführen, was ein kritisches Thema für alle batteriebetriebenen Anwendungen ist. Voraussetzung hierfür ist neben effizienteren Schaltungen eine geradezu besessene Fokussierung auf eine Senkung der Ruhestromaufnahme.
Last not least kommt in allen Diskussionen die Reduzierung der Gesamtkosten eines Systems zur Sprache. Erreichen lässt sich diese entweder durch Steigerung des Integrationsgrads oder durch wettbewerbsfähigere Preise. Die Systemkosten sind für alle Kunden ausschlaggebend und wichtig.<<