Bernhard Erdl, Puls:
»Puls ist in China »Back to Normal«. Covid 19 haben wir sehr gut überstanden. Nach Chinese New Year war unser Werk in Suzhou von den behördlich verhängten Quarantänemaßnahmen in gleicher Weise betroffen wie alle anderen Unternehmen in der Provinz JiangSu. Die Stadtregierung in Suzhou hat die Auflagen für Unternehmen und Mitarbeiter sehr strikt ausgelegt und Risiken damit weitgehend vermieden.
Puls hat den Standort Suzhou nach umfangreichen Schutz- und Hygienemaßnahmen einem behördlichen Audit unterzogen und die uneingeschränkte Produktionsfreigabe bereits am 9. Februar wieder erhalten. Der Betrieb wurde sofort danach in mehreren Stufen hochgefahren und produziert seit Ende Februar wieder weitgehend auf normalem Kapazitätsniveau.
Mitarbeiter von Puls Suzhou waren zu keinem Zeitpunkt persönlich von Covid-19 betroffen, alle Vorsichtsmaßnahmen wurden mit viel Selbstdisziplin und Verantwortungsbewusstsein umgesetzt. Die Einschränkungen und zusätzlichen Schutzmaßnahmen haben viel Improvisation und flexibles Vorgehen erfordert, insbesondere auch weil Mitarbeiter aus Regionen außerhalb Suzhou erst mit Verzögerung zurück kamen und die Organisation darauf Rücksicht nehmen musste. Auswirkungen auf Kundenauslieferungen konnten wir erfreulicherweise vollständig vermeiden.
Die Doppelstrategie von Puls hat sich bewährt: Mit den großen Beständen an Fertigprodukten mit mehrmonatiger Reichweite puffern wir kurz- und mittelfristige Störungen ab. Längerfristige Störungen oder strategische Verschiebungen sichern wir durch die Verteilung auf getrennte Standorte in Europa und Asien ab.
Unsere Mitarbeiter in Suzhou blicken mit Stolz darauf zurück, wie sie die Krise in China gemeistert haben. Mit dieser Erfahrung unterstützen sie jetzt auch die anderen Standorte von Puls, um den optimalen Weg durch die Corona-Krise zu finden. Bei unseren Zulieferern und in der Logistik hakte es noch manchmal, aber wir können das auch ohne Auswirkungen auf unsere Kunden abfedern.
Nach den Anlaufschwierigkeiten hat China Covid19 sehr konsequent und damit erfolgreich bekämpft. Ich würde mir wünschen, dass wir in Deutschland und in Europa in dieser Hinsicht von China lernen. Der Zweite hat es eigentlich immer leichter.«