Durchsuchung bei Suzuki

Bestätigt sich der Verdacht auf Abgas-Betrügereien?

27. April 2022, 11:04 Uhr | Frankfurt/Bensheim (dpa)
Der Suzuki SX4 S-Cross.
© Suzuki

Ermittler haben die Geschäftsräume des Auto-Importeurs Suzuki Deutschland im südhessischen Bensheim durchsucht. Das Unternehmen steht unter Betrugsverdacht, weil es mehr als 22.000 Diesel-Fahrzeuge mit unzulässigen Abschalteinrichtungen bei der Abgasbehandlung verkauft haben soll.

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Neben Suzuki-Managern stehen laut Frankfurter Staatsanwaltschaft auch Verantwortliche des Motoren-Lieferanten Fiat-Chrysler (inzwischen Stellantis) und des Software-Zulieferers Marelli unter Verdacht. So wurden auch Geschäftsräume der beteiligten Firmen in Heidelberg, Corbetta (Italien) sowie Esztergom (Ungarn) durchsucht, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Gesucht wurden Beweismittel wie Kommunikationsdaten, Software und Planungsunterlagen.

Die technischen Einrichtungen sollen den Ermittlern zufolge bewirkt haben, dass die Abgasreinigung in zahlreichen Alltagssituationen massiv reduziert oder ganz abgeschaltet wurde. So gelangten große Mengen Stickoxide in die Umwelt. Betroffen waren Diesel der Suzuki-Modelle SX4 S-Cross, Swift und Vitara. Das Unternehmen wollte die Ermittlungen zunächst nicht kommentieren.


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