Elektromobilität

Weltweit erstes Elektroauto fährt wieder

24. November 2011, 11:12 Uhr | Stephan Janouch
Diesen Artikel anhören

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

E-Fahrzeug als mobiler Werbeträger

Ayrton & Perry präsentierten ihr Elektromobil damals wahrscheinlich weniger als erstes Elektroauto der Welt, obwohl es schon eine Reichweite von immerhin 40 km und eine Geschwindigkeit von bis zu 14 km/h erreichte. Vielmehr diente es als mobiler Werbeträger zur Vorstellung neuester Erfindungen aus der Elektrowelt auf den Elektrizitätsmessen der europäischen Metropolen. Gerade von den beiden Engländern neu konstruierte elektrische Messgeräte, ein Volt-Meter und ein Ampere-Meter aber auch Edisons Glühlampen, die ein Jahr zuvor patentiert wurden und erst jetzt für eine Dauerbeleuchtung taugten, machten das Elektro-Tricycle somit zu einem High-Tech-Mobil. Der Elektromotor benötigte auch schon damals wenig Platz und hing unscheinbar auf der Unterseite einer Holzplatte, welche Unterlage eines bequemen Holzsessels mit Lederkissen sowie eines erstmals vorgestellten Zellenschalters zur Geschwindigkeitsregelung war. Auffälliger, und für das Werkstatt-Team der Autovision weitaus schwieriger nachzubauen, war die große, festgelegte Rollenkette, welche die Kraft des Elektromotors auf die großen Vorderräder überträgt. Die Energielieferanten, in Serie angeordnete, wieder aufladbare Bleibatterien, sind auf einer zweiten Holzplatte angebracht. Mehr Technik brauchte man schon damals nicht, um „automobil“ zu werden.

 

Das Museum Autovision hat einen fahrbereiten Nachbau des weltweit ersten Elektrofahrzeugs vorgestellt.

  1. Weltweit erstes Elektroauto fährt wieder
  2. Vom Dreirad zum Auto
  3. E-Fahrzeug als mobiler Werbeträger

Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!