Renesas Electronics

SoC für High-End-Displays im Fahrzeug

30. September 2011, 9:53 Uhr | Iris Stroh
SoC für Anzeigesysteme im Fahrzeug
© Renesas Electronics

Renesas Electronics hat zusammen mit seinem Tochterunternehmen Renesas Mobile ein neues Automotive-SoC entwickelt, das die Anforderungen in Automotive-Anzeigesystemen (Grafik-Cluster, multifunktionale Graphik-Displays) der gehobenen Klasse adressiert.

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Renesas hat den SH7769 im Vergleich zum bereits existierenden SH-Navi3-SoC (SH7776) beim Video-Eingang, bei der Ausgabe und mit Blick auf die Zuverlässigkeit verbessert. Der SH7769 ist mit einer 3D-Graphik-Engine, einer Display-Einheit mit zwei Kanälen (zur Decodierung von HD-Videos), einer Image-Recognition-Engine und einer Video-Einheit (NTSC ADC, IMR-LSC) ausgestattet.

Der Baustein kann bis zu drei Video-Datenströme gleichzeitig verarbeiten und damit Daten von externen Autokameras, Navigationssystemen und Nachtsichtgeräten gleichzeitig verarbeiten.

Im Einzelnen basiert die 3D-Graphik-Engine des SH7769 auf dem GPU-IP-Core »PowerVR SGX530« von Imagination Technologies. Das SoC verfügt außerdem über eine intelligente GPU, die OpenGLES2.0 für das Rendern von realistischen 3D-Objekten und qualitativ hochwertigen GUIs unterstützt. Als CPU-Core setzt Renesas auf den SH-4A, einem 32-Bit-RISC-Prozessor, der mit einer Taktgeschwindigkeit von bis zu 533 MHz arbeitet. Die integrierte Floating-Point-Unit kann sowohl mit einer einfachen als auch mit einer doppelten Genauigkeit arbeiten und kommt auf eine Rechenleistung von 7,46 GLOPS (einfache Genauigkeit). Dank des DDR3-SDRAM-Interface ist ein schneller Datentransfer mit externen Speicherbausteinen möglich. Außerdem sitzen auf dem Chip noch eine PAM- und DISCOM-Unit (PAM: Physical Address Management; DISCOM: Display Compare), die Fehlfunktionen aufspüren. Die PAM-Unit überwacht die Zugriffe der CPU oder GPU auf den Speicher oder die Peripherie. Sollte ein unerwarteter Zugriff erfolgen, kann die PAM-Unit den Zugriff verweigern und einen Interrupt an die CPU schicken. Die DISCOM-Unit überwacht und vergleicht jedes Daten-Frame, das ausgegeben werden soll und die aktuellen Ausgangsdaten. Damit ist ein zuverlässiger Betrieb möglich.

 


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