AUTOSAR standardisiert den Austausch und damit die Rekombination von Software-Komponenten. Aber es verlagert auch mehr Verantwortung zum Systemarchitekten, der mit der neuen Kombinationsfreiheit auch größere Integrationsverantwortung bekommt. Um diese übernehmen zu können, müssen Zulieferer und Integratoren besser zusammenarbeiten. Die Kollaboration zwischen OEM (mit Systemintegrationsverantwortung) und den Zulieferern der Software-Komponenten (nicht zwangsläufig auch Integratoren der Steuergeräte) braucht ein besseres Gesamtsystemverständnis auf allen Seiten. Eine hohe Bedeutung bekommt hier die Beschreibung des dynamischen Verhaltens der Komponenten – sowohl als Anforderungen, als auch in Form von Eigenschaften. AUTOSAR 4.0 definiert hierfür u.A. Event Chains, mit denen Abläufe als Wirkketten auch zeitlich beschrieben werden können.