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Interview: Fokussierung auf den Automotive-Markt verbessern

13. Dezember 2010, 16:21 Uhr | Stephan Janouch
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Wir produzieren zu 50 Prozent selbst

Ist es dabei für Sie nicht schwierig, diese hohe Nachfrage zu bedienen?

Wessel: Eigentlich nicht. Wir haben bereits frühzeitig erkannt, dass der Nachfrageeinbruch Ende 2008 in erster Linie auf eine Bereinigung der Lagerbestände zurückzuführen war. Dementsprechend hat ADI weder Produktionskapazitäten noch Lagerbestände abgebaut. Da ADI etwa zu 50 Prozent selbst produziert und zu 50 Prozent auf Foundry-Business setzt, konnten wir unser Angebot relativ gut steuern und hatten auch im laufenden Jahr nicht unter Produktionsengpässen zu leiden. Wir hoffen dass sich unsere Automotive-Kunden daran erinnern werden, dass wir sie vor Lieferschwierigkeiten bewahrt haben.

 

Wie bewerten Sie generell derzeit den Markt für automobile Halbleiter?

Wessel: Ich denke, man sieht derzeit beim Blick auf Auftrageingänge und Forecasts eine Sättigung, allerdings zugegebenermaßen auf einem hohen Niveau.

 

Sehen Sie dabei Segmente, die besonders schnell wachsen?

Wessel: Getrieben durch die Gesetzgebung, z.B. die vorgeschriebene Einführung von ESP in verschiedenen Märkten, sehen wir speziell im Bereich der aktiven Sicherheit großes Wachstum. Gerade auch kamera- oder radar-basierte Systeme sind mittlerweile echte Sicherheitssysteme, die keine Nischenanwendung mehr darstellen. Natürlich ist aber auch Elektromobilität ein wichtiges Thema, das uns aber eher längerfristig als mittelfristig beschäftigen wird.


  1. Interview: Fokussierung auf den Automotive-Markt verbessern
  2. Der Planungsprozess ist komplexer geworden
  3. Wir produzieren zu 50 Prozent selbst
  4. Vertriebsstrukturen auf China ausweiten
  5. Zu den Personen: Thomas Wessel und Stefan Steyerl

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