Die Nutzung von mobilen Endgeräten im Fahrzeug hat sich mittlerweile zu einer Standardfunktion in allen Fahrzeugklassen entwickelt. Allerdings gibt es hier erhebliche Unterschiede im Funktionsumfang, d.h., „was“ wird „wie“ unterstützt. Üblicherweise lässt sich die Integration von Mobiltelefonen über Bluetooth realisieren, worüber dann wieder Profile den Zugriff auf Telefonfunktion, Ruflisten, Kontakte und Musik bieten. Die Steuerung erfolgt dabei über Tastendruck, Sprache und Ergebnisanzeige. Medienwiedergabe- und andere CE-Geräte (CE – consumer electronics) lassen sich zudem über USB in die Fahrzeugarchitektur einbinden.
Als übergreifende Charakteristik dieser Konzepte zeichnet sich ab, dass das mobile Endgerät die zentrale Rolle ausübt, auf dessen Funktionen anhand anderer Systeme zurückgegriffen wird. Das CE-Gerät arbeitet somit als Server. Ein zweites Szenario stellt sich dar, wenn das CE-Gerät nicht mehr als Zentrale reagiert, sondern selbst auf die Unterstützung durch Fahrzeugsysteme angewiesen ist. Ein Beispiel hierfür ist das Notebook eines Mitfahrers, dessen Netzanbindung über einen im Fahrzeug installierten WLAN-Hotspot realisiert wird. Etwas weiter gefasst, arbeiten CE-Geräte oder CE-Dienste (beispielsweise Android-Apps in der Head-Unit) als Client gegenüber einem Verbindungsmodul. Der Unterschied zwischen Server und Client in der hier gewählten Definition findet sich in deren Aufgabe: Ist das CE-Gerät passiv und stellt nur Funktionen zur Verfügung, gilt es als Server. Ist es aktiv und nutzt seine Funktionen mit Hilfe anderer Systeme, gilt es als Client. Jedes dieser Konzepte setzt andere Schwerpunkte und erfordert folglich andere Lösungsansätze. Aus Sicht der im Fahrzeug verfügbaren CE-Funktionen, wie Telefonieren, Musik abspielen oder Internet-Nutzung, stehen beide Konzepte prinzipiell gleichberechtigt nebeneinander.