TPEG wird von den Experten als trägerunabhängig bezeichnet, d.h., prinzipiell können TPEG-Daten über jedes verfügbare digitale Übertragungssystem gesendet werden. In der Praxis erfüllen die Übertragungssysteme aber nicht die Kernanforderungen: nationale Flächendeckung, robuster Empfang bei hohen Geschwindigkeiten und Kosteneffizienz bei der Aussendung von Daten an Millionen von Navigationssystemen. Als geeigneter Kandidat in Deutschland gilt seit langem dafür das digitale Radio (DAB). Bisher ist der Markterfolg des digitalen Hörfunksystems DAB zwar ausgeblieben, aber mit neuen Hörfunk- und Zusatzangeboten, wie insbesondere TPEG, könnte der geplante Neustart von digitalem Radio in Deutschland ab dem Jahr 2010 gelingen. In Korea und Großbritannien ist TPEG bereits erfolgreich im Regelbetrieb.
Das Institut für Rundfunktechnik (IRT) mit Sitz in München unterstützt mit seinem Leistungsspektrum den Rundfunk auf nationaler und internationaler Ebene. Seine Gesellschafter sind die Rundfunkanstalten ARD, ZDF, DRadio, ORF und SRG/SSR. Daneben arbeitet das IRT mit einer Vielzahl an Kunden aus den Bereichen Rundfunk, Medien, Kommunikations- sowie Informationstechnik zusammen und kooperiert mit verschiedenen Forschungseinrichtungen und Hochschulen. Seit seiner Gründung im Jahr 1956 fördert das IRT den Erhalt des Rundfunks und begleitet die Anpassung des Rundfunkgedankens an neue Marktumfelder und Bedürfnisse.
In den internationalen TPEG-Arbeitsgruppen vertritt das IRT die Interessen des Rundfunks und unterstützt seine Gesellschafter sowie Kooperationspartner bei der marktnahen Umsetzung. Mit eigenen Software-Tools für TPEG ist das IRT in der Lage, die komplette Übertragungskette – bestehend aus Encoder, Einspeisesystemen und Decoder – standardkonform abzubilden.
In den internationalen TPEG-Arbeitsgruppen vertritt das IRT die Interessen des Rundfunks und unterstützt seine Gesellschafter sowie Kooperationspartner bei der marktnahen Umsetzung. Mit eigenen Software-Tools für TPEG ist das IRT in der Lage, die komplette Übertragungskette – bestehend aus Encoder, Einspeisesystemen und Decoder – standardkonform abzubilden.
Auf der CeBIT 2009 präsentierte das IRT, wie sich künftig sicherheitsrelevante Verkehrshinweise mit Mobilitätsinformationen für Parkräume und Fahrpläne intelligent kombinieren lassen. In einem geografischen Kartendienst wurden nahtlos nebeneinander die Verkehrslage, die Belegung innerstädtischer Parkhäuser sowie die Fahrpläne ausgewählter Transportsysteme dargestellt (Bild 3). Der Dienst kombinierte aktuelle Informationen der ARD, des ADAC, der Straßenverkehrsämter Frankfurt und Köln sowie Daten von AirIT-Systems zum Flughafen Hannover-Langenhagen. sj
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![]() | Thomas Schierbaum leitet seit 2008 das Referat Öffentlichkeitsarbeit am IRT. Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter im Sachgebiet Informationsdienste und beschäftigte sich mit multimedialen Diensten in Radio und Internet. presse@irt.de |
![]() | Igor Petrov studierte angewandte Mathematik im Moskauer Institut für Physik und Technologie (MIPT). Seit 2003 ist er als Mitarbeiter am IRT im Sachgebiet Informationsdienste tätig. Seit 2007 ist er Projektleiter für Verkehrs- und Mobilitätsinformationen. Er ist Mitglied in nationalen und internationalen Arbeitsgruppen. petrov@irt.de |