Spansion

HMI-Coprozessor für Sprachbedienung

21. Juni 2012, 10:18 Uhr | Iris Stroh
Coprozessor zur Spracherkennung.
© Spansion

Spansion hat einen akustischen Coprozessor entwickelt, mit dem sich deutlich bessere sprachgesteuerte Systeme realisieren lassen. Das Produkt kombiniert die Spracherkennungs-Software von Nuance Communications mit Spansions NOR-Flash-Technologie (MirrorBit-Technologie) und einem von Spansion entwickelten ASIC. Zunächst fokussiert sich Spansion mit seiner Lösung auf den Automotive-Markt, aber in Zukunft sollen auch der Gaming- und Consumer-Elektronik-Markt adressiert werden.

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Der monolithische Coprozessor wird mithilfe eines 65-nm-Prozesses gefertigt. Er ermöglicht laut Rik Graulus, Director of Marketing bei Spansion, eine deutlich schnellere Reaktionszeit als bisher üblich und belegt seine Aussage anhand einer Demonstration. Diese zeigt: Im Vergleich zu gängigen Systemen, in denen der Applikationsprozessor für die Spracherkennung zuständig ist, fällt die Reaktionszeit eines Systems, das neben dem Applikationsprozessor auch den akustischen Coprozessor von Spansion nutzt, um 50 Prozent kürzer aus. Hinzu kommt noch, dass auch die Rechenbelastung des eigentlichen Applikationsprozessor um zirka 50 Prozent sinkt, so dass dieser wieder mehr Kapazität für andere Aufgaben hat. Der akustische Coprozessor unterstützt außerdem größere akustische Datenmodelle und Mehrsprachigkeit sowie die Erkennung der Tonalität und die Unterscheidung zwischen männlichen und weiblichen Stimmen. Dadurch verbessern sich die Genauigkeit und die Erkennung der Sprache an sich.

Spansion will den Coprozessor in zwei Varianten anbieten, einmal für drei bis fünf akustische Modelle und einmal für 12 bis 14 akustische Modelle. Zur Anbindung an den Applikationsprozessor ist noch ein SPI-Interface integriert.

Erste Muster der Coprozessoren sollen im dritten Quartal verfügbar sein, im ersten Halbjahr 2013 sollen dann die vollständig Automotive-qualifizierten Produkte folgen.

 


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