Die Kommunikation eines Ethernet-Netzwerks mit hoher Auslastung kann nur bei vorher definierter Architekturplanung vollständig mitprotokolliert und simuliert werden. Die Analyse Ethernet-basierter Systeme muss daher frühzeitig in das Komponenten-Design und die Anwendungsentwicklung einfließen. So muss beispielsweise ein zusätzlicher Ethernet-Port (unter Umständen pro Gerät) vorgesehen werden. Weiterhin wird Mess-Hardware erforderlich sein, die das Ethernet-Netzwerk an mehreren Stellen simultan und synchron erfassen kann.
Die Auswahl der Mess-Hardware ist abhängig von der benötigten Granularität der Messergebnisse und dem Datenverkehr, der untersucht werden soll. Um hundertprozentig verlustfrei Daten am Ethernet-Netzwerk mitzulesen, ist ein Tap notwendig, welcher im Gegensatz zu einem Switch auch fehlerbehaftete Daten weiterleitet. Ein Full-Duplex-Tap kann bei jeder Verbindungsauslastung die Weiterleitung aller Pakete garantieren. Ein Switch ist die geeignete Wahl, wenn die Restbussimulation oder ein aktives Beteiligen am Netzwerk erforderlich sind.
Die Mess-Hardware ist seit Jahrzenten bekannt und wird in der IT-Welt intensiv verwendet. Auch bei der Analyse echtzeitbasierter Ethernet-Netzwerke gibt es jahrelange Erfahrung in Automatisierungstechnik und Avionik.