Gefahr und Risiko

Generische Software-Module zur Entwicklung sicherer Steuergeräte-Software

25. August 2011, 13:26 Uhr | Von Sandra Stangl und Martin Fassl
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

AUTOSAR-Entwicklungsmethodik entkoppelt Hardware von der Software

Wie bereits kurz dargestellt, sind in den letzten Jahren nicht nur die Anzahl und die Komplexität verschiedener Funktionen im Fahrzeug gestiegen, sondern diese sind auch immer häufiger über das Fahrzeug verteilt. Diese Entwicklung wurde auf der einen Seite durch die deutlich steigende Rechenleistung der verwendeten Prozessoren, andererseits durch die größere verfügbare Datenübertragungsrate der zur Vernetzung herangezogenen Bussysteme begünstigt.

Die so umgesetzten Funktionen haben inzwischen eine solche Komplexität erreicht, dass herkömmliche Entwicklungsmethoden den Anforderungen dieser Architektur nicht mehr genügen. Deshalb haben sich 2003 die Fahrzeughersteller in der Entwicklungspartnerschaft AUTOSAR zusammengeschlossen, um eine einheitliche Software-Architektur für Steuergeräte zu definieren sowie die Hardware von der Software zu entkoppeln.

Vor der Definition von AUTOSAR lagen hauptsächlich der Kommunikations-Stack und die Diagnose im Fokus der Automobilhersteller. Mit AUTOSAR erfährt die Basis-Software deutliche Erweiterungen. Über den bisherigen Umfang wie CAN, LIN, FlexRay und Diagnose hinaus kommen jetzt noch Betriebsystem, Watchdog, Memory-Stack und die Treiberschicht für den Mikrocontroller hinzu.

Mit der Ende 2009 veröffentlichten Version 4.0 hat die AUTOSAR-Basis-Software einen hohen Grad an Komplexität erreicht. Über 80 Software-Module werden über Systembeschreibungsdateien (AUTOSAR System Configuration Description) definiert, mit Werkzeugen konfiguriert und der Code generiert.


  1. Generische Software-Module zur Entwicklung sicherer Steuergeräte-Software
  2. AUTOSAR-Entwicklungsmethodik entkoppelt Hardware von der Software
  3. Anforderungen der ISO 26262 ohne Neuentwicklung erfüllen
  4. Hardware und AUTOSAR-OS unterstützen Speicherschutz
  5. Die Autoren

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