Zur Untersuchung des Einflusses der Ausgangsimpedanz des RxD-Pins des Transceivers auf die Störabstrahlung wird im ersten Schritt die RxD-Signalflanke für Ausgangswiderstände von 200 Ω (Variante A) und 100 Ω (Variante B) bestimmt. Bild 3 zeigt die simulierte Spannung und den simulierten Strom am Ausgang des RxD-Pins für die zwei untersuchten Fälle. Die Ergebnisse zeigen ein RxD-Signal mit einer steileren Flanke und einem höheren Strom für die Variante B gegenüber der Variante A. für eine erste Abschätzung der Störabstrahlung der untersuchten Konstellation wird eine Analyse im Frequenzbereich mit dem Programm SPICE für die zwei Fälle durchgeführt. Dafür wird die US-Quelle durch eine frequenzabhängige Wechselspannungsquelle ersetzt.
Bild 4 zeigt die Simulationsergebnisse der Spannung und des Stromes am RxD-Pin für die zwei untersuchten Varianten. Der Strom hat sein erstes Maximum bei einer Frequenz von f0 = 256 MHz. In diesem Fall ergibt sich bei der ersten Leitungsresonanz mit l = λ0/4 = vP/(4 f0) und bei einer Leitungslänge von l = 15 cm eine Phasengeschwindigkeit von vP = 1,6 . 1010 cm/s. Der Ausgangsstrom des RxD-Pins ist für die Variante B größer als für die Variante A, dadurch wird voraussichtlich die Variante B hinsichtlich EMV die schlechtere sein. Um diese Ergebnisse zu bestätigen, wird das gesamte System dreidimensional modelliert und das abgestrahlte Feld über ein 3D-Feldberechnungsprogramm für die zwei verschiedenen Szenarien berechnet.