Automobilzulieferer

Preh verschärft Sparprogramm und streicht Stellen

13. November 2019, 11:54 Uhr | Gerhard Stelzer
Der Standort von Preh in Bad Neustadt an der Saale.
© Preh

Preh sieht sich durch die anhaltend negative Branchenentwicklung in der Automobilindustrie gezwungen, sein bereits auf den Weg gebrachtes Kostensenkungsprogramm um Einschnitte im Personalbereich zu erweitern.

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Die in Bad Neustadt a. d. Saale ansässige Preh verschärft ihr Sparprogramm zur Sicherung einer nachhaltigen Wettbewerbsfähigkeit. Der Automobilzulieferer aus Bad Neustadt  muss zur Sicherung von Wettbewerbsfähigkeit und Ertragslage sein bereits auf den Weg gebrachtes Kostensenkungsprogramm um Einschnitte im Personalbereich ergänzen.  
Das erweiterte Kostensenkungsprogramm sieht vor, den Personalbestand am Standort Bad Neustadt um bis zu 77 Stellen zu reduzieren. Betroffen sind alle indirekten und Entwicklungsbereiche am Stammsitz des Automobilzulieferers, wo es in den vergangenen Jahren aufgrund zahlreicher Großaufträge einen massiven Ausbau an Kapazitäten gegeben hatte. Aktuell sind hier rund 1.860 Vollzeitmitarbeiter beschäftigt. Ziel ist es, den Abbau so sozialverträglich wie möglich zu gestalten.

Dr. Michael Roesnick, Interims Co-CEO der Preh GmbH: »Die aktuelle Gesamtsituation zwingt uns dazu, gegenzusteuern. Wir werden jetzt alles daransetzen, die Personalmaßnahmen sozialverträglich und in einem fairen Miteinander umzusetzen.«
Dr. Michael Roesnick, Interims Co-CEO der Preh GmbH: »Die aktuelle Gesamtsituation zwingt uns dazu, gegenzusteuern. Wir werden jetzt alles daransetzen, die Personalmaßnahmen sozialverträglich und in einem fairen Miteinander umzusetzen.«
© Preh

Dr. Michael Roesnick, Interims Co-CEO der Preh GmbH: »Die aktuelle Gesamtsituation zwingt uns dazu, gegenzusteuern. Wir werden jetzt alles daransetzen, die Personalmaßnahmen sozialverträglich und in einem fairen Miteinander umzusetzen. Perspektivisch ist Preh jedoch trotz des akuten Kostendrucks gut im Markt positioniert. Dank unserer Innovationskraft seien die Auftragsbücher gut gefüllt. Unser Know-how bleibt auch in dieser schwierigen Branchensituation für unsere Kunden attraktiv. Dennoch erfordert die nachhaltige Sicherung unserer Wettbewerbsfähigkeit Kosteneinsparungen im Personalbereich. In die konkrete Ausgestaltung ist unser Betriebsrat selbstverständlich eng eingebunden.«
Zu den sozialverträglichen Maßnahmen zählt u.a., dass altersbedingt freiwerdende Stellen teilweise nicht nachbesetzt werden. Darüber hinaus wird Preh Schweden einen Beitrag zum Kostensenkungsprogramm der Preh-Gruppe leisten. Die vergleichsweise kleine schwedische E-Mobility-Einheit ist aktuell noch an zwei Standorten, in Göteborg und in Jönköping, vertreten. Angesichts des anhaltend hohen Kostendrucks wird der Standort Jönköping bis zum Jahresende geschlossen und es werden alle Aktivitäten am Standort Göteborg konzentriert. Unabhängig vom strikten Sparkurs ist die Auftragslage insbesondere in der E-Mobility-Sparte sehr gut, so dass dieser Bereich der am schnellsten wachsende in der Preh-Gruppe ist.


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