Der schwedische Elektroautobauer hat ein Konzeptfahrzeug vorgestellt, das den Sportwagen-Roadster für das Elektrozeitalter neu definiert. Das neue Modell heißt O₂ und ist ein Hardtop Cabrio, das ein aufregendes Fahrerlebnis mit allen Vorteilen der Elektromobilität verbindet.
Das Design des Fahrzeugs Polestar O₂, das Polestar-CEO Thomas Ingenlath als das »Hero Car« der Elektoauto-Marke bezeichnet, ist deutlich mit dem Konzeptfahrzeug Polestar Precept verwandt, hat aber einen ganz eigenen Charakter, so Maximilian Missoni, Head of Design von Polestar. Das Modell zeigt, wie die sich entwickelnde Designsprache von Polestar an verschiedene Karosseriestile angepasst werden kann, wobei eine starke Familienähnlichkeit bestehen bleibt.
Die niedrige und breite Karosserie mit selbstbewusstem Auftritt, das kompakte 2+2-Kabinendesign, die minimalen Überhänge und der lange Radstand verkörpern die Proportionen eines klassischen Sportwagens, jedoch mit einem eindeutig modernen, elektrischen Stil.
Die Aerodynamik wurde so entwickelt, dass die Reichweite dank versteckter Designmerkmale wie integrierter Kanäle, turbulenzarmer Luftströme über die Räder und die Karosserieseiten, verbessert wird. Über die Rückleuchten wird der Luftstrom abgeleitet und reduzieren die Turbulenzen hinter dem Fahrzeug.
Auch in Sachen Nachhaltigkeit und Technologie erweist sich Polestar O₂ nach Angaben des Unternehmens als fortschrittlich. So prägt ein neues thermoplastisches Monomaterial großflächig den Innenraum. Der Begriff Monomaterial beschreibt die Verwendung eines einzigen Grundmaterials für die Herstellung verschiedener Komponenten.
Im Polestar O₂ ist recyceltes Polyester das einzige Material, das für alle weichen Komponenten des Innenraums verwendet wird: Schaum, Klebstoff, 3D-Strickfasern und Vlieslaminierung. Dies vereinfacht das Recycling und ist ein bedeutender Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft, während gleichzeitig Gewicht und Abfall reduziert werden.
Die Nachhaltigkeitsteams von Polestar glauben, dass Materialien recycelt werden sollten, und verzichten auf Downcycling. Im Polestar O₂ haben sie eine neue Methode zur Kontrolle des Recyclinganteils und zur Verbesserung der Kreislauffähigkeit von Metallkomponenten integriert. Im gesamten Chassis werden verschiedene Aluminiumsorten verwendet, um ein aufregendes Fahrerlebnis zu ermöglichen.
Die unterschiedlichen Materialien sind gekennzeichnet, sodass sie effektiver recycelt werden können und ihre Eigenschaften erhalten bleiben. Hochwertiges Aluminium ebenso wie andere Güteklassen behalten ihre unterschiedlichen Eigenschaften bei, was zu einer höheren Materialeffizienz und einem geringeren Bedarf an neuem Aluminium führt.
Passend zu einer Welt, die zunehmend von sozialen Medien bestimmt wird, verfügt der Polestar O₂ über eine autonome Video-Drohne, die hinter den Rücksitzen in das Fahrzeug integriert ist. Die in Zusammenarbeit mit der Unterhaltungselektronikmarke Hoco Flow von Aerofugia entwickelte Konzeptdrohne kann während der Fahrt eingesetzt werden, um die perfekte Fahrsequenz aufzuzeichnen.
HIerfür haben die Polestar-Ingenieure eine spezielle Tragfläche entwickelt, die sich hinter den Rücksitzen anhebt und einen Bereich mit Unterdruck schafft, der es der Drohne ermöglicht, während der Fahrt abzuheben. Die Drohne arbeitet autonom und folgt dem Auto automatisch mit einer Geschwindigkeit von bis zu 90 km/h.
Der Fahrer kann zwischen einer atmosphärischen Sequenz – ideal für eine Fahrt entlang einer Küste – oder einer actionreicheren Sequenz mit einem sportlicheren Ausdruck wählen. Nach dem Filmen kann die Drohne selbstständig zum Auto zurückkehren. Wenn das Auto geparkt ist, kann man die Videoclips direkt über das 15-Zoll-Mitteldisplay bearbeiteen und teilen.