McKinsey Electric Vehicle Index

China zieht an Deutschland vorbei

20. August 2015, 10:39 Uhr | Steffi Eckardt

China hat Deutschland beim Ranking der wichtigsten Herstellerländer für Elektrofahrzeuge überholt und liegt nun hinter Japan auf Platz 2. Das ergab der aktuelle Electric Vehicle Index von McKinsey.

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Die größere Bedeutung der Elektromobilität in China macht sich nun im Ranking bemerkbar. Steigende Produktionsprognosen sowie die gute Positionierung bei der Produktion wichtiger Komponenten wie Elektromotor und Batterie führen dazu, dass China Deutschland knapp überholt hat. »Deutsche Hersteller bleiben aber weltweit führend in der Produktion für E-Fahrzeuge«, soThomas Luk, zuständig für den Bereich E-Autos von McKinsey. Rund 36 Prozent aller weltweit produzierten E-Fahrzeuge werden die deutschen Hersteller im Jahr 2020 vom Band laufen lassen, prognostiziert die Unternehmensberatung.

Während die USA auf der Industrieseite zurückfallen, bleiben sie weiterhin einer der spannendsten Märkte für Elektrofahrzeuge. Über 300.000 Elektroautos wurden dort seit 2010 verkauft – Japan (113.000 Autos), China (75.000) und Deutschland (34.000) folgen weit dahinter. »Wir sehen bei den Verkäufen einen zunehmend internationaleren Markt. Während in den vergangenen Jahren oft nur die E-Fahrzeuge heimischer Hersteller in den jeweiligen Ländern erfolgreich waren, werden die Verkaufsstatistiken immer internationaler. Der Markt für E-Fahrzeuge gleicht sich in dieser Hinsicht dem normalen Fahrzeugmarkt an«, erklärt Luk.

Der von McKinsey entwickelte Electric Vehicle Index untersucht seit 2010 auf Länderebene, wo die für die Elektromobilität 14 wichtigsten Nationen jeweils stehen und wie sich Deutschland dabei positioniert. Die untersuchten Länder sind: China, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, Japan, Niederlande, Norwegen, Portugal, Spanien, Südkorea und USA.

 

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