Im Boost Mode kann der neue CCS-Ladestecker von Phoenix Contact bis 1.000 kW übertragen. Damit setzt er neue Maßstäbe für das High Power Charging (HPC).
Mit der zweiten Generation der flüssigkeitsgekühlten CCS-Ladestecker "CHARX connect professional" bringt Phoenix Contact das HPC-Laden auf ein neues Level: Der Ladestecker kann dauerhaft 800 kW übertragen und im Boostmodus sogar bis 1 MW.
Ermöglicht wird dieser Leistungssprung durch ein neu entwickeltes Kühlkonzept: Die Kühlflüssigkeit, die umweltfreundlich und wartungsarm ist, wird besonders effizient direkt durch die Leistungsadern geleitet.
Daneben hat Phoenix Contact weitere Verbesserungen umgesetzt, wie eine optimierte Ergonomie im Griffbereich, ein flexibler Kabelaufbau sowie ein reduziertes Gewicht des CCS-Megawatt-Ladesteckers gegenüber der ersten Generation. Dadurch wird das Laden komfortabler, bei gleichzeitig höherer Ladeleistung.
Der Steckgesicht-Rahmen und sämtliche Kontakte des neuen HPC-Ladesteckers lassen sich einfach austauschen – ohne Öffnen des Gehäuses und ohne Ablassen der Kühlflüssigkeit. Dies ermöglicht eine günstige und nachhaltige Wartung. Neben einer Standardkonfektionierung des Leitungsendes bietet Phoenix Contact auf Anfrage auch individuelle Anschlusskonzepte für Leistung, Signale und Kühlung, um Ladesäulenhersteller beim Bau ihrer HPC-Ladestationen zu unterstützen. Zudem ermöglicht das CCS-Ladekabel eine zuverlässige Leckage-Erkennung sowie die eichrechts-konforme Abrechnung von Ladevorgängen durch die integrierte Vierleiter-Messtechnik.
Mit der hohen Ladeleistung des CCS-Megawatt-Ladesteckers werden nicht nur Elektroautos in wenigen Minuten aufgeladen. Erstmalig sind damit auch elektrische Nutzfahrzeuge mit großen Akkus schnell wieder einsatzbereit.
Mit seinem breiten Portfolio bietet Phoenix Contact darüber hinaus viele weitere aufeinander abgestimmte Komponenten für High Power Charging-Anwendungen.
Mit der neuen HPC-Generation bietet Phoenix Contact erstmals ein CCS-Ladekabel, das sich aufgrund seiner Ladeleistung von bis zu 1 MW auch zum Schnellladen vieler Nutzfahrzeuge wie z. B. Busse und LKW eignet, wo sonst eine Umrüstung auf das noch im Aufbau befindliche Megawatt Charging System (MCS) nötig wäre. Indem diese On-Road-Fahrzeuge beim etablierten CCS-Standard bleiben, können sie weiterhin von der flächendeckend ausgebauten CCS-Ladeinfrastruktur profitieren.
Anders verhält es sich allerdings im Bereich der schweren Off-Road-Nutzfahrzeuge wie z. B. Minen- und Baufahrzeuge, die mit noch größeren Akkus Ladeleistungen von 1,5 bis 3 MW benötigen. Bei diesen Anwendungszwecken ist der Einsatz von MCS-Ladekabel unabdingbar – so die Angaben von Phoenix Contact. Das Unternehmen arbeitet an der Entwicklung und will voraussichtlich Anfang 2026 ein entsprechende MCS-Ladekabel sowie mittelfristig MCS-Inlets auf den Markt bringen.