Elektromobilität

Elektroauto zum Spartarif

26. Mai 2010, 10:23 Uhr | Björn Graunitz
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Auch in Europa zu erschwinglichen Preisen

Der Kampfpreis von Nissan dürfte aber nicht nur den japanischen Konkurrenten Kopfzerbrechen bereiten. Konkret dürfte er General Motors (GM) potentielle Kunden streitig machen, da der Chevrolet Volt (Elektroauto inklusive Range Extender) der zum Jahresende zu den US-Händlern kommen soll, deutlich teuerer sein wird. "Nach Abzug der Förderung werden wir deutlich über 40.000 Dollar liegen", erklärt Christi Landy, Volt-Produkt-Managerin bei GM.

Für Nissan stellen die USA aber nur den Anfang dar: Denn im Juli dieses Jahres läutet der japanische Autobauer auch in Europa die Reservierungsphase ein. Im Zuge dessen will Nissan noch in diesem Jahr die ersten die ersten Elektroautos an europäische Kunden ausliefern will. Allerdings variieren die Preise aufgrund der lokal unterschiedlichen Förderungspolitik, liegen aber laut Nissans Europachef, Simon Thomas, im Mittel weit unter 30.000 Euro.

Einziger Wehmutstropfen: Die Kunden in Deutschland müssen länger auf den Leaf warten. "Der Verkauf beginnt dort, wo die Subventionen für Elektrofahrzeuge am größten sind", erläutert Nissan-Sprecher Michael Bierdümpfl - sprich in England, Irland, Portugal und den Niederlanden. Danach folgen bis Ende 2011 drei weitere europäische Regionen. "Deutschland wird wohl in den letzen sein", so Bierdümpfl weiter. Die Preise für Deutschland seinen auch deshalb noch nicht festgelegt, da es hierzulande bislang keine Subventionen für Elektroautos gäbe. "Ich gehe davon aus, dass wir ohne staatliche Förderung nicht unter die 30.000-Euro-Marke kommen werden", ergänzt Bierdümpfl.


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