Automobilelektronik

electronica automotive conference ein voller Erfolg

11. November 2010, 12:01 Uhr | Iris Stroh

Bereits zum dritten Mal findet in diesem Jahr die electronica automotive conference parallel zur electronica statt. Laut Dr. Bernd Hense, Director High Voltage System Technology & eDrivetrain Integration Group Research & Advanced Engineering bei Daimler, liegt genau in dieser Parallelität der entscheidende Vorteil der Konferenz.

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Hense: »Da die electronica die weltweit größte Bauelementemesse ist, können wir die OEMs, Tier-Ones und Komponentenhersteller problemlos in Kontakt miteinander bringen. Diesen Vorteil hat sonst keine Automotive-Konferenz.« Dementsprechend wächst die Messe auch stetig, in diesem Jahr haben mehr als 300 Besucher die Konferenz besucht. Wobei die Themenauswahl der Vorträge natürlich auch ihren Teil zum Erfolg beiträgt, denn laut Hense spiegeln sie genau die derzeit entscheidenden Themen in der Automobilindustrie wider: Elektrifizierung (E-Mobility), Connectivity (Zugang zum World Wide Web) und aktive Sicherheit.

Hense merkt noch an: »Seit Jahren steigt der Elektronikanteil im Fahrzeug stetig, doch dieser Trend wird sich sogar noch beschleunigen.« Dafür macht er die bereits eingangs erwähnten Entwicklungen verantwortlich:

  • Die Elektrifizierung des Automobils: Egal ob es sich um Hybridfahrzeuge, Batterie-elektrische oder mit Brennstoffzellen betriebene Fahrzeuge handelt - lässt den Bedarf an Leistungselektronik im Automobil weiter ansteigen.
  • Connectivity: Mittlerweile findet das World Wide Web auch langsam den Zugang zum Auto, einer der bislang verbliebenen weißen Flecken, wo das Internet noch nicht allgegenwärtig war.
  • Aktive Sicherheit: Um diese weiter zu erhöhen, sind immer mehr Sensoren und Kameras, aber auch die dafür notwendige Datenverarbeitung, die Verknüpfung der Daten etc. notwendig.

Zu guter Letzt spricht Hense noch unter dem Begriff »Globalisierung« diverse Probleme an, die wiederum mithilfe der Elektrifizierung von Fahrzeugen in den Griff zu bekommen sind. Darunter fallen beispielsweise die Anforderungen, die Megacities mit sich bringen, aber auch die Forderung an die OEMs, Low-Cost-Cars für die Schwellenländer zu entwickeln. »Zu all diesen Themenkomplexen waren Vorträge zu hören. Wobei ich betonen möchte, dass die Qualität der Vorträge ausgesprochen hoch war.«


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