Oliver Wyman Studie zur Fahrzeugvernetzung

Connected Cars sind die Smartphones der Automobilindustrie

13. September 2011, 12:37 Uhr | Iris Stroh
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Positionierung prägt künftige Ausrichtung

Maßgeblich geprägt sein werden die jeweiligen Entscheidungen von der Positionierung der OEMs. Wandres fordert: »Sie müssen sich klar festlegen, wie sie ihre heutigen, teilweise hochprofitablen proprietären Systeme weiterentwickeln wollen, um auch in der neuen, offenen Welt an diesem lukrativen Geschäftsfeld partizipieren zu können. Mit ihren geschlossenen Systemen erzielten die Hersteller in der Vergangenheit Gewinnmargen von bis zu 60 Prozent. Innovationsschwächere Hersteller haben bis heute nur eine geringe Marktdurchdringung und Wertschöpfungstiefe bei modernen Infotainmentsystemen.«

Wandres geht davon aus, dass viele von ihnen beim Thema »Connected Cars« die Federführung anderen überlassen und auf Gesamtlösungen starker Partner im Bereich IT und Konsumelektronik setzen müssen, um dem Kunden ein konkurrenzfähiges Angebot machen zu können. Aber: »Insbesondere die Premiumhersteller, die sich über die Innovation dieser Systeme am Markt differenzieren, müssen sich weiterhin als Gesamtlösungsanbieter behaupten, um die Kundenbindung zu sichern. Sie sollten einerseits eine eigene attraktive Serviceplattform aufbauen, die am Markt die Richtung vorgibt. Andererseits gilt es, dahinter ein hochdynamisches Wertschöpfungssystem zu etablieren, das gezielt die besten Partner für die jeweiligen Systeme und Dienste integriert, ohne dabei die Führungshoheit abzugeben«, so Wanders.


  1. Connected Cars sind die Smartphones der Automobilindustrie
  2. Fahrzeugvernetzung: Großer Nutzen, gewaltige Herausforderungen
  3. Positionierung prägt künftige Ausrichtung
  4. Schrittweise in die offene Welt
  5. Harter Wettbewerb

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