Mobilitätsdienstleistungen

Bis 2014 wird jedes neue Auto vernetzt sein

15. Juni 2012, 11:55 Uhr | Stephan Janouch

Vernetzung wird in vielen Industriezweigen das bestimmende Thema sein. Davon sind die Analysten von Frost & Sullivan überzeugt. Besonders betroffen: Autos, Mobiltelefone und Tablet-PCs.

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Speziell im Automobilbereich wird die Vernetzung zu neuen Mobilitätsdienstleistungen führen. „Bis 2014 wird jedes neue Auto vernetzt sein, entweder über eine eingebaute oder eine angeschlossene Zugangsplattform, die das Auto hinter Mobiltelefonen und Tablet-PCs weltweit auf den dritten Platz der am meistvernetzten Geräte katapultiert“, erklärt Frost- & Sullivan Mobility Programme Manager, Martyn Briggs. „Der Einfluss, den dies auf die Industrie haben wird, könnte kolossal sein, und wird dafür sorgen, den Fahrern innovative Dienste in Echtzeit zur Verfügung zu stellen, und gleichzeitig die Hersteller mit fortlaufenden Einnahmequellen wie Automobil-App-Stores zu versorgen, die weit über den eigentlichen Verkauf eines Fahrzeugs hinausgehen.“

Mehr als 80 Mrd. vernetzte Geräte erwartet Frost & Sullivan bis 2020; das entspricht 500 Geräten pro Quadratkilometer. Damit soll „Internet der Dinge“ Einfluss auf jeden Sektor haben – auch auf die Mobilität. Jedoch ist es nicht nur die Vernetzung des Fahrzeugs, die solch einen Paradigmenwechsel in der Industrie herbeiführt. Die ständige Zunahme von Smartphones alleine hat zahlreiche Gelegenheiten geliefert, damit Mobilitätsprodukte und -dienstleistungen großen Erfolg haben.

„Ein Beispiel für solch ein Geschäftsmodell ist CarSharing“, so Briggs. „Die Verwendung von standortbestimmenden Diensten, um die nächstgelegenen Fahrzeuge genau zu lokalisieren, Applikationen, um Fahrzeuge zu reservieren und aufzuschließen, und sogar Zahlungsarten über Smartphone, ermöglichen dieses rapide Wachstum der Industrie.“

Zusätzlich zu Fahrzeugen und Geräten erwartet Briggs aber auch, dass die ergänzende Infrastruktur künftig viel intelligenter wird. Als Beispiels nennt er die Vernetzung von Ampelsystemen und der städtischen Straßenverkehrsaufsicht.

„Die Vernetzung in der Infrastruktur wird einer Reihe intelligenter Transportsysteme der nächsten Generation zum Durchbruch verhelfen, die effiziente Verkehrsströme sowie einen Anstieg der Abrechnungsarten ermöglichen, und sogar die Verteilung von Energie von und zu einem intelligenten Stromnetz im Falle von Elektrofahrzeugen erleichtern" so Briggs abschließend.

 


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