Einen Prototypen zur Funktionsdemonstration gibt es laut Angaben des Centrums Industrial IT (CII) bereits, dem Dachverband, zu dem das Lemgoer inIT gehört. Der Prototyp arbeitet aktuell noch mit einer Tastatureingabe. Der nächste Schritt soll die Entwicklung und Implementierung einer Funktion zur Spracherkennung sein.
„Ziel ist es, die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine zu vereinfachen, vor allem für Personen ohne technische Vorkenntnisse“, unterstreicht Professor Dr. Oliver Niggemann die Hintergründe der Entwicklung. Er ist Vorstandsmitglied am inIT. Jeder Mitarbeiter solle später mit einer industriellen Maschine per Spracheingabe interagieren können, also nicht nur Werte abfragen, sondern auch „Warum?“-Fragen zur Feststellung von Anomalien stellen können, erklärt Niggemann.
Gefördert wird das Projekt Semantics4Automation für vier Jahre vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Die ersten Piloteinsätze sind für 2016 geplant. Sie sollen dann bereits in der aktuell im Bau befindlichen Smart Factory OWL durchgeführt werden, die auf Initiative des Fraunhofer Instituts für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB) und der Hochschule Ostwesfalen-Lippe ins Leben gerufen wurde.