Bosch Sensortec setzt auf IoT und Industrie 4.0

Auf das Zusammenspiel der Sensoren kommt es an!

12. November 2014, 13:57 Uhr | Heinz Arnold
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Sensorknoten stellen ähnliche Anforderungen wir Handys

Sensoren, die auf IoT und Industrie 4.0 abzielen, werden sich aber doch auch von den Handy-Sensoren unterscheiden?

Die Handys treiben die Technologieentwicklung und vieles was für Handys erforderlich ist, wird auch in IoT-Anwendungen gebraucht. Sensorknoten stellen ähnliche Anforderungen wir Handys: mehr Intelligenz vor Ort. So bekommen wir die Economy of Scale, um auch für den IoT-Markt Sensoren in geringeren Stückzahlen kostengünstig anbieten zu können.

Wo liegen also die Unterschiede zwischen beiden Märkten?

Die IoT-Märkte verlangen nach Applikationsunterstützung. Deshalb haben wir Bosch Conected Devices and Solutions gegründet, eine Geschäftseinheit, die kundenspezifische Systeme für diese Märkte entwickelt. IoT und Industrie 4.0 wird ganz neue Geschäftsmodelle erfordern. Dafür müssen bisher getrennte Disziplinen zusammen wachsen und es stellt sich die Frage, wer schlussendlich davon profitiert, wen etwa die Uptime für ein System erhöht wird oder die Wartungszyklen reduziert werden.

Haben Sie bereits Erfahrungen gesammelt?

Wir haben hier den großen Vorteil, dass Bosch selber produziert, dass wir also IoT und Industrie 4.0 in der eigenen Firma anwenden. Deshalb geht unser Interesse auch weit über die eigentlichen Sensoren hinaus und deshalb haben wir auch Bosch Conncected Devices and Solutions gegründet, so dass wir neue Geschäftsmodelle bis hin zu Dienstleistungen anbieten können.

Sie müssen sich auch überlegen, welche übrigen elektronischen Komponenten beispielsweise für einen Sensorknoten gebraucht werden?

Ja, hier müssen wir sehr viel stärker als bisher mit anderen Herstellern kooperieren, beispielsweise mit Herstellern von Controllern. Den Bedarf dafür spüren sie bereits, es eröffnet sich ein ganz neuer Markt für Controller: Nur gemeinsam können wir die lokale Intelligenz realisieren, die die Anwender fordern. Wir kooperieren beispielsweise mit NXP und mit Atmel, die Controller speziell für diesen Markt entwickeln und weitere Controller-Hersteller werden folgen. Diese Controller müssen in ein kleines 3x3-mm-Gehäuse passen und sie dürfen nur sehr wenig Strom aufnehmen.


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