Ähnlich gestaltet sich die Situation in der Energiebranche: 28 Prozent der befragten Energieversorger bieten ihren Kunden M2M-Lösungen wie etwa Smart Metering oder Smart Home an. In den kommenden Jahren wird sich der Trend laut der Studie fortsetzen: Insgesamt 62 Prozent der Unternehmen aus der Energiebranche wollen im Jahr 2016 M2M-Kommunikationstechnik nutzen. Zu dem Wachstum trägt auch die zunehmende Verbreitung komplexerer Lösungen bei, etwa für Energiedaten-Management.
In der Automobilbranche kommt M2M-Kommunikationstechnik schon seit einigen Jahren zum Einsatz. Klassische Anwendungsgebiete sind etwa Notrufsysteme oder Infotainment-Dienste, die derzeit vor allem in PKWs der oberen Mittel- und Oberklasse eingebaut und künftig in immer mehr Fahrzeugklassen zu finden sein werden. Nicht von ungefähr möchten 53 Prozent der befragten Automotive-Unternehmen im Jahr 2016 M2M-Lösungen einsetzen.
Interessant ist ein weiterer Trend, den die Studie zu Tage brachte: War die erste Welle von M2M-Projekten primär intern ausgerichtet, etwa um Abläufe zu optimieren oder die Produktivität zu erhöhen, so treten extern fokussierte Applikationen mit direktem Kundenbezug immer deutlicher in den Vordergrund. Von den befragten Unternehmen, die schon M2M-Kommunikationstechnik anwenden, nutzen sie 41 Prozent ausschließlich für interne Zwecke wie etwa die Optimierung von Arbeits- und Logistikprozessen oder die Geräteüberwachung in der Fertigung. 41 Prozent verwenden sie für interne und externe und 18 Prozent für rein externe Belange. Im Jahr 2017 wollen dagegen nur noch 25 Prozent der Anwender die Technik ausschließlich intern nutzen, aber 57 Prozent intern und extern. Die Quote von 18 Prozent rein extern ausgerichteten Nutzern soll gleichbleiben. »Solche Daten sind ein klarer Indikator für die zunehmende Reife des M2M-Markts«, verdeutlicht Sauter.
Ein wichtiges Thema für die M2M-Kommunikation ist natürlich die Datensicherheit (Security): Laut der Studie sind Sicherheitsbedenken neben einem fehlenden Nutzenverständnis das Haupthindernis, wenn es um den Einsatz von M2M-Kommunikationstechnik geht. Als Ausweg betrachtet Sauter die Nutzung von Mobilfunk für die M2M-Kommunikation: »Die SIM-Karte deckt den Sicherheitsaspekt mit ab; sie bringt von vornherein Einiges an Sicherheit mit«, führt er aus.
Für die Telekommunikationsbranche ist die M2M-Kommunikation einer der wichtigsten Wachstumsmärkte. Nach einer aktuellen Untersuchung des Analysehauses Machina Research ist Vodafone der Mobilfunkanbieter mit den meisten M2M-Verbindungen weltweit.