Philipp Schmidt, Branch Office Manager bei Copa-Data für die Niederlassung Köln und Leiter des Competence Center Business Intelligence: Wir vereinen mit unserer HMI/SCADA-Lösung »zenon« beide Welten. Dank der Möglichkeit, Plug-Ins zu nutzen, können wir unser HMI/SCADA-System in allen Webbrowsern abbilden und dabei Funktionen bieten, die über den Leistungsumfang eines Browsers hinausgehen, etwa die Einbindung von ActiveX- oder WPF-Elementen (Windows Presentation Foundation), die lokale Berechnung von Daten oder Skripting. Der »zenon Webclient« bietet damit mehr als einen Zugriff auf an anderer Stelle erzeugte und verwaltete Daten - er verhält sich vollkommen identisch zu unserer nativen Windows-Applikation.
Anfang kommenden Jahres werden wir einen HTML-Client (HTML5, SVG) anbieten, der es ermöglicht, die Visualisierung auf jedem beliebigen Endgerät darzustellen - auf jedem mit einem Web-Browser ausgestatteten Smartphone, Tablet-PC, HMI-Panel, Notebook oder Rechner im Leitstand. Das schafft Plattformunabhängigkeit und kann das Engineering erleichtern, wenn Unternehmen es als sinnvoll erachten, ein User Interface für alle Endgeräte zu entwerfen.
Die Vorteile der Webtechnik sind sicherlich die einfache technische Anbindung, die Bedienung verschiedener Endgeräte und die einfache Handhabung. Für sehr einfache User Interfaces mit geringer Funktionstiefe eignet sich Webtechnik deshalb sehr gut. Wenn es um komplexere Aufgaben geht, sind Plug-Ins erforderlich.
Plug-Ins wie Silverlight, Java, Flash oder ActiveX bringen aber auch Nachteile mit sich. Einer der wichtigsten Nachteile ist, dass sie nicht hersteller- und plattformunabhängig sind. Für uns als HMI/SCADA-Anbieter bedeutet dies in Konsequenz zusätzliche Entwicklungsarbeit. Dennoch sind Plug-Ins meist funktional und technisch überlegen und bieten eine bessere Performance.
SPS IPC Drives: Halle 7, Stand 590