Neue IIoT-Partnerschaften

Wer mit wem für Industrie 4.0?

16. April 2021, 14:14 Uhr | Ute Häußler
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Siemens & SAP, EuroTech sichert IIoT-Geräte

Asset Lifecycle Management – Siemens und SAP intensivieren Zusammenarbeit

SAP und Siemens Digital Industries Software gaben die Vertiefung ihrer bestehende Partnerschaft bekannt. Beide Unternehmen wollen gemeinsam neue Lösungen für den Service- und Asset-Lifecycle anbieten. Für Siemens soll mit dem SAP Asset Intelligence Network, der SAP Asset Strategy and Performance Management sowie dem SAP Enterprise Portfolio- und Projektmanagement-Paket vor allem die  diskrete Fertigungsindustrie profitieren. SAP will mit dem Software-Portfolio Teamcenter Service Lifecycle Management (SLM) von Siemens, der Industrial IoT-als-Service MindSphere sowie den Low-Code-Plattform Mendix und DataHub ein Ökosystem für integriertes Service-Engineering und Asset Operations aufbauen.

Mit neuartigen cloudbasierten Services sollen insbesondere Anlagenbauer unterstützt werden: Die wichtigsten Punkte sind die Betriebseffizienz kritischer Anlagen, Vermeidung von Maschinenstillstand und schnellere Konstruktionszyklen für Engineering-Projekte. Die strategische Kooperation soll Kunden helfen, den Geschäftswert über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts und Assets/Service zu maximieren und eine übergreifende Kollaboration zwischen Herstellern und Betreibern zu ermöglichen.

Sichere Wertschöpfungskette: Starke Partner für zertifizierte IIoT-Geräteidentitäten

Eurotech arbeitet mit Infineon, Microsoft und GlobalSign an einer Chain-of-Trust-Sicherheitslösung für IoT-Geräteidentitäten, Ziel ist eine Zero-Touch-Bereitstellung für das IIoT. Da Hardware- und Software für Edge-Computer essentiell für das industrielle IoT sind, soll der sichere Roll-Out von vernetzten Geräten sehr einfach sein – auch in großen Projekten. Die Zusammenarbeit gewährleistet zukünftig eine sichere Kette von Geräteidentitäten, erweitert vom Edge bis in die Cloud. 

Infineons Optiga TPM (Trusted Platform Module) ist in allen Eurotech IoT Edge Gateways installiert, erweitert um einen sicheren, kryptografisch gebundenen Initial Device Identifier nach IEEE 802.1AR, der eindeutig dem Gerät zugeordnet ist. Diese Identität attestiert die Integrität der Plattform-Lieferkette und bietet die notwendige Grundlage für das Zero-Touch-Onboarding. Für die Zertifizierung ist GlobalSign an Bord sowie das IoT Identity Service Sicherheits-Subsystem des Azure IoT Edge von Microsoft. Die sichere Prozesskettewird um Cloud-Konnektivität und zusätzliche lokale Zertifikate erweitert.  Die Sicherheitslösung reduziert die Komplexität von Zertifikatsidentitäten in Cloud-vernetzten Gerätearchitekturen deutlich und dient als Blaupause für die Verwaltung standardbasierter, digitaler Identitäten über den gesamten Lebenszyklus eines Gerätes.


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