Gaia-X Federation Services

Diese Firmen entwickeln den Gaia-X-Code

18. Februar 2022, 11:17 Uhr | Ute Häußler
Implementierungspartner der Gaia-X Federation Services sind die T-Systems International, DAASI International, BigchainDB, das Fraunhofer AISEC, ecsec und XLAB.
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Auf in die Implemtierung - Gerade wurden die Aufträge für die Code-Entwicklung auf Basis der technischen Spezifikationen vergeben. Wer hat die begehrten Lose gezogen?

Im Rahmen des BMWK Projektes und in Abstimmung mit der Gaia-X AISBL (Association internationale sans but lucratif) wurden jetzt die Aufträge für die Umsetzung der Förderationsdienste als technisches Herzstück der Gaia-X-Infrastruktur vergeben.

Als Implementierungspartner wurden die T-Systems International, DAASI International, BigchainDB, das Fraunhofer AISEC, ecsec und XLAB ausgewählt. Die Firmen beginnen nun, die im letzten Jahr definierten technischen Spezifikationen umzusetzen. Über GitLab wird der zu entwickelnde Open-Source-Code öffentlich einsehbar sein.

Wer arbeitet an den Förderationsdiensten?

  • Authentifizierung und Authorisierung: T-Systems International mit Fraunhofer AISEC und Verimi
  • Credential Management und Vertrauensdienste: Konsortium mit DAASI International und Vereign
  • Kernfunktionen des Katalogs, Datenvertragsdienst, Datenaustauschprotokollierung: BigchainDB mit deltaDAO und Smart Control
  • Kontinuierliche Automatisierte Überwachung: Fraunhofer AISEC
  • Notarisierung: ecsec mit Spherity und msg systems
  • Portal: T-Systems International GmbH mit Ultra Tendency
  • Orchestrierung: XLAB

Mitte des Jahres soll die Code-Implemtierung abgeschlossen sein. »Die Gaia-X Federation Services (GXFS) helfen ein funktionierendes Gaia-X-Ökosystems aufzubauen. Durch die Entwicklung von Open-Source-Code für die Kernfunktionen der Dienste wird GXFS die nötigen Werkzeuge anbieten, um Gaia-X-Föderationen einsatzfähig zu machen“, sagt der Leiter des Referates Digitalisierung & Industrie 4.0 im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz Ernst Stöckl-Pukall.

Basis für KI, Smart Cities und Neue Mobilität

Mit dem Code-Set sollen entstehen Open Source Softwaremodule für vertrauenswürdige virutelle Datenräume entstehen, in denen Partnerunternehmen gemeinschaftlich Daten austauschen. Andreas Weiss vom eco-Verband sagt: »In diesem Ökosystem teilen Teilnehmer Daten und Services souverän über sektorspezifische Datenräume hinweg. Alle Daten- und Service-Angebote sind transparent und die Abhängigkeiten von einzelnen Anbietern, sogenannte Lock-in-Effekte, werden reduziert.« Die einzelnen Dienste sollen dank des Open-Sources-Codes auch schnell und unkompliziert auf andere Branchen oder neue Anwendungen übertragen werden können. Beispiele sind etwa die dezentrale Verarbeitung für Datenprodukte und Datenservices in der Edge, etwa für die Smart City oder Smart Mobility.

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