Telekom-Chef Timotheus Höttges drückt es so aus: »Die erste Halbzeit der Digitalisierung der Welt hat Europa verloren.« Angesichts der Übermacht der jungen US-Internet-Giganten Amazon, Facebook, Google, Twitter, WhatsApp & Co. lässt sich das nicht bestreiten. Im digital vernetzten Alltag sind die US-Unternehmen auf Jahrzehnte uneinholbar vorgeprescht.
Doch Deutschland und Europa haben eine starke Industrie – Automobilbau, Chemie, Elektrotechnik, Luftfahrt, Maschinenbau, Medizintechnik, Pharma. Und die Digitalisierung der Welt hat gerade erst begonnen. Noch ist die Weltmeisterschaft in der Digitalisierung nicht entschieden. Jetzt sollten Unternehmer sich à la Frodeno auf ihre mentale Stärke konzentrieren, Bauchschmerzen ausblenden und in der »zweiten Halbzeit« mutig Tempo machen. Die Technologie ist vorhanden, immer mehr Best-Practice-Beispiele sind es auch.
Quellen:
1. Frodeno-Interview
2. CSC-Umfrage
3. Hasso-Plattner-Institut
4. Industrie-4.0-Plattform
Offiziell heißt es dort: »Die bisherige Verbände-Plattform wurde unter der Leitung von Bundeswirtschaftsminister Gabriel (BMWi) und Bundesforschungsministerin Wanka (BMBF) erweitert – in der breiten Allianz beteiligen sich neben der Politik Vertreter von Verbänden (VDMA, ZVEI, Bitkom, BDI, VDA, BDEW) und Gewerkschaften (IG Metall) sowie der Wissenschaft (Fraunhofer-Gesellschaft).«