Die Fusion zur IAMD war laut Deutsche Messe AG eine Initiative und ein ausdrücklicher Wunsch führender Aussteller sowie von VDMA und ZVEI. »Antriebs- und Fluidtechnik liefert Schlüsselkomponenten für die Performance der Maschinen«, sagt Christian H. Kienzle, Vorsitzender im Vorstand des Fachverbands Fluidtechnik im VDMA und Geschäftsführer bei Argo-Hytos. »Mit der Digitalisierung sind diese Produkte nun auch entscheidende Datenquellen. Zwei Jahre sind eine neue Ewigkeit in Zeiten der Digitalisierung – wir müssen und können unseren Kunden in der Welt schneller bessere Lösungen für morgen zeigen.«
»Produkte, Systeme und Lösungen der Automatisierung rund um Sensoren, Steuerungstechnik und Connectivity sind die ‚Enabler‘ der vierten industriellen Revolution«, betont Dr. Gunther Kegel, Vorstand des ZVEI-Fachverbands Automation und Geschäftsführer bei Pepperl+Fuchs. »Gemeinsam mit den elektronischen und mechanischen Antriebssystemen können wir unter dem Dach der neuen Leitmesse IAMD den gesamten ‚Shopfloor‘ und dessen Integration in die Industrie-4.0-Vernetzung zeigen.«
Das Ausstellungsspektrum der IAMD umfasst künftig Fertigungs-, Prozess- und Energieautomatisierung, Robotik, Industrial IT, Hardware & Service, Produktionstechniken und -dienstleistungen, außerdem Komponenten und Systeme der Antriebs- und Fluidtechnik, Pneumatik und Hydraulik, Gleit- und Wälzlager, Getriebemotoren, Lineartechnik und Dichtungstechnik. Ihre Rolle als Innovationsplattform für die Industrie wird die IAMD mit einem Rahmenprogramm ausfüllen. Hierzu zählen das Forum Industrie 4.0 und die Sonderschau Predictive Maintenance.
Darüber hinaus wird die Intralogistik-Messe CeMAT ab 2018 zweijährlich zeitgleich zur Hannover Messe veranstaltet – laut Deutsche Messe AG ein weiterer Vorteil für die Unternehmen der Antriebs- und Fluidtechnik: »Damit ist die größte Kundengruppe der Antriebs- und Fluidtechnik direkt vor Ort. Mit mobilen Maschinen wie Mobilkränen, Flurförderzeugen oder fahrerlosen Transportsystemen stellen die Aussteller der CeMAT mit ihren Lösungen zur Intralogistik 4.0 eine besonders wachstumsstarke Kundengruppe der Hersteller von Antriebs- und Fluidtechnik dar.«
Auch im Ausland tritt die neue Messe künftig einheitlich als »Integrated Automation, Motion & Drives« auf. »Daraus ergeben sich noch einmal größere Chancen in Schwellenländern mit einem erhöhten Automatisierungsbedarf, etwa auf dem chinesischen Markt«, verdeutlicht Köckler. Außer den bestehenden Veranstaltungen in China, Kanada, den USA und der Türkei, die Schritt für Schritt ebenfalls in die neue Struktur überführt werden, will die Deutsche Messe AG unter der neuen Marke weitere Auslandsmessen aufbauen.