Wie schon die beiden Vorgänger-Generationen setzt auch SERCOS III auf ein Zeitschlitz-Verfahren, um mit dem Ethernet harte Echtzeit-Anforderungen erfüllen zu können und eine hohe Protokolleffizienz sicherzustellen. Die Datenübertragung erfolgt zyklisch mit einer minimalen Zykluszeit von 31,25 μs.
Die zur Verfügung stehende Datenübertragungsrate des Fast Ethernet von 100 Mbit/s Voll-Duplex wird aufgeteilt in einen Echtzeit- und einen Nicht-Echtzeit-Kanal. Im Echtzeit-Kanal werden SERCOS-III-Echtzeit-Telegramme übertragen; diese sind mit dem Ethertype 0x88CD gekennzeichnet. Dieser Kanal zeichnet sich durch eine hohe Protokolleffizienz aus, um auch bei vielen Teilnehmern und jeweils geringen Nutzdaten einen bestmöglichen Durchsatz zu erreichen. Hierzu werden die Echtzeit-Daten als Sammeltelegramme im Broadcast-Verfahren übertragen und während des Durchlaufs durch die Knoten bearbeitet. Parallel zu diesem Echtzeit-Kanal kann optional ein Nicht-Echtzeit-Kanal konfiguriert werden, in dem beliebige andere Ethernet-Telegramme (Ethertype <> 0x88CD) übertragen werden können.