Weil der Automatisierungsgrad steigt und Anlagen und Maschinen immer dynamischer werden, spielen Servomotoren jetzt und in Zukunft eine immer wichtigere Rolle. Sie sind wegen ihrer Leistung und Kompaktheit prädestiniert, den Forderungen nach höherer Dynamik, weniger Platzbedarf und mehr Effizienz bei zugleich sinkenden Energiekosten gerecht zu werden. Für sie hat Kübler ein spezielles Motor-Feedback-System entwickelt. Mit einer gleichbleibenden Baugröße von nur 36 mm werden alle Singleturn- und Multiturn-Varianten mit einer Auflösung von bis zu 2048 Sinus/Cosinus-Perioden oder 24 Bit volldigital realisiert. »Das ermöglicht den Herstellern von Servomotoren, die Anzahl der Varianten zu reduzieren sowie den Anbau zwischen Drehgeber und Motor zu standardisieren«, führt Arnold Hettich aus. Zu haben sind die Drehgeber mit allen klassischen und offengelegten Schnittstellen wie SCS open link oder BiSS Line als Einkabel-Lösungen. Für hohe Signalqualität sorgt die „Phased Array Sensor Technology“, die die Leistung des Servomotors steigert sowie zu einem ruhigen Betriebsverhalten führt und somit die Wärme reduziert.
Das Motor-Feedback-System „Sendix S36“ zeichnet sich durch neue mechanische Getriebetechnik, einen robusten Lageraufbau, eine torsionssteife Statorkupplung und eine zuverlässige Steckertechnik aus. Damit sorgt es für einen einwandfreien Dauerbetrieb des Servomotors auch in rauen Umgebungen. »Mit dem ‚Sendix S36‘ lassen sich schon heute Smart-Motor-Konzepte von morgen realisieren«, betont Arnold Hettich. Leistungsmerkmale wie elektronisches Datenblatt (EDS), Speicherung kundenspezifischer Anwenderdaten und Anbindung zusätzlicher Sensoren, etwa Temperatursensoren, stehen für Analytics zur Verfügung.
Smart-Technology-Drehgeber im Zeitalter von Industrie 4.0
Im Blick auf Industrie 4.0 und Smart Factory stattet Kübler seine „Sendix“-Drehgeber mit der „Smart Technology“ aus. Neben der gängigen Erfassung von Messwerten wie Inkremente und Position erfassen sie auch weitere Messgrößen wie Beschleunigung, Schock, Vibration, Temperatur und Betriebszeit und werten sie aus. »Der Drehgeber wird somit zum Informations-, Mess- und Datenzentrum für elektrische Antriebe«, stellt Arnold Hettich klar. Die Daten werden für eine Zustandsüberwachung des Drehgebers und Motors bzw. für die gesamte Anlage oder Maschine verwendet, um Condition Monitoring oder Predictive Maintenance umzusetzen. Mit der „Smart Identification“ wird jeder „Sendix“-Drehgeber schnell und problemlos in jeder Anlage oder Maschine installiert. Dafür sorgt das elektronische Datenblatt, das wichtige Merkmale zur Kommunikation, zum Drehgeber selbst, zum angeschlossenen Antrieb und zur gesamten Umgebung umfasst. »Durch die ‚Smart Technology‘ entstehen smarte Sensoren und daraus smarte Motoren«, resümiert Arnold Hettich.
Kübler auf der sps ipc drives 2018: Halle 7A , Stand 506