Deutsche Städte: 20 Prozent sind Stromverschwender

Westdeutsche verbrauchen mehr Strom als Ostdeutsche

2. Februar 2012, 9:57 Uhr | Carola Tesche
Studie Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland
© Preisvergleich.de

Durchschnittlich verbrauchen die Deutschen jährlich 1852 kWh Strom. Doch es gibt große Unterschiede: So leben die größten Stromverschwender Deutschlands in Städten wie Aschaffenburg, Oldenburg und Osnabrück. Das ergab eine umfangreiche Auswertung in 120 Städten.

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Die Grundlage für die vom Strom- und Produktvergleichsportal www.preisvergleich.de durchgeführte Auswertung bilden rund 120.000 stichprobenartig ausgewählte Strom-Vertragsabschlüsse für den Zeitraum 2009 bis 2011. Die Verträge wurden online über das Portal abgeschlossen, das monatlich 2,7 Mio. Nutzer hat. Unter Berücksichtigung der durchschnittlichen Haushaltsgrößen, welche das Statistische Bundesamt oder die Statistischen Landesämter ausweisen, wurde aufgrund der Vertrags-Angaben der Pro-Kopf-Stromverbrauch pro Stadt ermittelt. Die Ergebnisse klassifizieren sich in drei Gruppen: Stromsparer verbrauchen zehn Prozent weniger (< 1667 kWh) als der ermittelte Durschnitt. Stromverschwender liegen um zehn Prozent darüber (> 2037 kWh). Die Normal-Stromverbraucher sind im Mittel.

Stromverschwender
Die Ergebnisse: Die Aschaffenburger verbrauchen fast ein Viertel mehr Strom als der deutsche Schnitt. Ähnlich sieht es in Oldenburg (+ 22,3 Prozent), Osnabrück (+ 22,1 Prozent) und Ludwigshafen (+ 20,7 Prozent) aus. Weitere Stromverschwender sind: Regensburg, Trier, Bamberg, Aachen, Wolfsburg, Erlangen, Saarbrücken, Bayreuth, Karlsruhe, Passau, Celle, Darmstadt, Fürth, Hannover, Reutlingen, Marburg, Hanau, Moers, Münster und Straubing.

Die Analyse ergab, die Städte von Niedersachsen und dem Saarland sind die größten Stromverschwender. Demnach verbrauchen die saarländischen Bewohner ein Drittel mehr Strom als die Thüringer.


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