Dieter Manz, CEO von Manz, prognostiziert Konsolidierung bei den Solarherstellern

»Weiter wie bisher ist in der Solarindustrie keine Option!«

1. Dezember 2011, 12:47 Uhr | Karin Zühlke
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Jüngstes Update zur CIGSfab

Auf der 4. Thin Film Conference in San Francisco gab Dieter Manz, Gründer und CEO der Manz AG die jüngsten Updates im Zusammenhang mit der CIGSfab bekannt. Dazu gehörten neben den bisher erreichten Steigerungen des Modulwirkungsgrads unter Bedingungen der Massenproduktion, eine Reduktion der Investitionskosten (CapEx) für die Manz CIGSfab um rund ein Fünftel und eine Senkung der Kosten für die Modulherstellung um 25 Prozent seit 2010.

»Wirkungsgrad, Investitionskosten für die Analgen und Produktionskosten  - alle drei Kriterien helfen Modulherstellern, die Kosten per Watt deutlich zu senken«, so Manz, »in der gegenwärtigen Marktphase ist Kostensenkung ein wichtiger Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg«. Unter der Marke CIGSfab bietet Manz nun seit 2010 komplette Turn-Key-Linien an, die für einen Output zwischen 43 bis 350 MW skalierbar sind.

Marktbeobachter gehen davon aus, dass sich der Markt für CIGS-Module in den kommenden drei Jahren verdoppeln wird. Zudem hat die CIGS-Technologie, basierend auf einem Kupfer-Indium-Gallium-Selen-Halbleiter nach Ansicht von Branchenkennern das größte Potenzial zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung von allen Dünnschichttechnologien. Im Labor hat der Manz-Kooperationspartner ZSW (Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung) bereits Wirkungsgrade über 20 Prozent erreicht. Auf der CIGS-Innovationslinie von Manz wurden im Produktionsformat bereits Zellen mit 14 Prozent Wirkungsgrad (15,1 Apertur) gefertigt.

Das nächste Upgrade der in Schwäbisch Hall installierten CIGS-Innovationslinie wird eine von Manz Coating komplett neu entwickelte Anlage zur Ko-Verdampfung sein. Mit dieser Anlage ist ein um 50 Prozent höherer Durchsatz möglich. Bei der Weiterentwicklung der CIGSfab Turn-Key-Linien konzentriert sich Manz zudem auf die Senkung der Materialkosten. Da diese Kosten bei der Fertigung von Solarzellen und –modulen rund 50 Prozent ausmachen, sieht Manz auch beim Materialeinsatz deutliches Potenzial hin zur »Grid Parity« von Solarstrom.

Engelbert Hopf


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