Leserbriefe zum Thema Wasserstoff

»Wasserstoff hat fast die halbe Halle zerlegt«

2. November 2010, 12:01 Uhr | Heinz Arnold
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Fortsetzung des Artikels von Teil 5

Wasserstoff: Als Speicher und Transportmedium genial

Viele Themen sind in den unterschiedlichen Leserbriefen bereits angesprochen worden.

Hier ein paar Anmerkungen meinerseits zu dem Thema:

Großkraftwerke konnten noch nie bei hohen Wirkungsgraden betrieben werden. Hier ist eine dezentrale Stromerzeugung wesentlich effektiver.

Atomkraft stellt ein Risiko dar, insbesondere da der Abfall und die Bauten Endgelagert werden müssen. Hier ist von den Betreibern der Entsorgungsnachweis zu führen und dementsprechend auch die Kosten zu tragen.

Der Netzausbau wurde in den vergangenen Jahren aufgrund der Gewinnmitnahmen der Energieunternehmen sträflich vernachlässigt. Jeder Unternehmer muss in sein Unternehmen investieren um weiter bestehen zu können.

Die großen Stromerzeuger haben horrende Gewinne abgeschöpft und verlangen nun Geld vom Staat (also von den Steuerzahlern) zum weiteren Ausbau. Eine bodenlose Frechheit.

In einem anderen Leserbrief im Automotive Newsletter habe ich schon geschildert, dass für rein elektrisches Fahren mit Akkus die Zeit noch nicht reif ist. Mir gefallen im Moment sehr gut die Range Extender Projekte bei denen ein kleiner Dieselmotor im optimalen Bereich betrieben wird und nur Strom für die Elektromotoren erzeugt. Hier kann zum Puffern ein kleiner Akkupack eingesetzt werden.

Wasserstoff sehe ich schon seit vielen Jahren als Stoff der Zukunft. In existierenden Motoren kann er verbrannt werden, in Brennstoffzellen Strom erzeugen. Im Einsatz bei einem Verbrennungsmotor könnte auch ein Rangeextender betrieben werden. Als Speicher und Transportmedium genial.

Einer aktuellen Meldung nach sollen die Raucher ja den Strompreis für Großverbraucher kompensieren. Hier wäre ein anderer Ansatz von Nöten. Man sollte den Großverbrauchern einen prozentualen Anteil an selbst erzeugtem Strom auferlegen. Und das natürlich nicht nur deutschlandweit sondern europa- bzw. weltweit. Sollten diese Firmen dann Drohgebärden der Mitarbeiterreduzierung und Werksverlagerung aufbauen, erhalten diese automatisch ein Einfuhrverbot für Ihre Waren.

Ich weiß, manche Dinge mögen sich etwas radikal anhören, aber leider findet in Deutschland in vielen Bereichen ein Gewinnmaximierungsprozess auf dem Rücken der Steuerzahler statt. An Nummer 1 stehen hier die Energiekonzerne.

Reiner Anders


  1. »Wasserstoff hat fast die halbe Halle zerlegt«
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  3. Wasserstoff ist der Energieträger der Zukunft
  4. »Wasserstoff hat fast die halbe Halle zerlegt«
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  8. Energie sparen ist besser
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